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Einleitung

Langusten gelten in vielen Teilen der Welt als luxuriöse Delikatesse und werden häufig mit gehobener Küche und besonderen Anlässen assoziiert. Mit ihrem zarten, leicht süßlichen Fleisch und der imposanten Erscheinung unterscheiden sie sich klar von Hummern und anderen Krustentieren. Dieser Beitrag beleuchtet die biologische Einordnung, den Fang, die kulinarische Bedeutung und viele wissenswerte Fakten rund um die Languste.

Definition & Einordnung

Langusten gehören zur Familie der Palinuridae und zur Ordnung der Zehnfußkrebse (Decapoda). Sie zeichnen sich durch einen kräftigen, länglichen Körper, lange Antennen und einen auffällig gepanzerten Rücken aus. Anders als Hummer besitzen Langusten keine Scheren – was ein häufiges Unterscheidungsmerkmal darstellt.

Biologisch sind sie näher mit den Garnelen als mit den Hummern verwandt. Sie leben meist in warmen, felsigen Meeresgebieten, in Tiefen zwischen 10 und 100 Metern, wo sie sich in Höhlen oder unter Überhängen verstecken. Besonders bekannt sind Arten wie die Europäische Languste (Palinurus elephas) oder die Karibische Languste (Panulirus argus), deren Fischerei eine große wirtschaftliche Rolle spielt.

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Fang

Langusten werden in der Regel mit Reusen, Körben oder Netzen gefangen. Die Fangmethoden variieren je nach Region und Langustenart. In Europa kommt beispielsweise die traditionelle Reusenfischerei zum Einsatz, während in der Karibik häufig Tauchfang oder speziell präparierte Fallen genutzt werden.

Wichtig ist, dass Langusten vor dem Fang ein gewisses Mindestmaß erreicht haben, um ihre Reproduktionsfähigkeit nicht zu gefährden. Nachhaltige Fangquoten und Schutzzeiten sollen Überfischung verhindern. Einige Regionen kontrollieren den Fang sogar per GPS-basierten Bojen, um illegale Fischerei zu vermeiden. Der lebende Fang ist ebenfalls gängig, um Frische bis zur Zubereitung zu garantieren.

Herkunft

Langusten kommen in tropischen und subtropischen Meeren weltweit vor. Bedeutende Fanggebiete sind das Mittelmeer, die Küsten Westafrikas, die Karibik sowie der Indopazifik, insbesondere vor Australien, Neuseeland und Südostasien.

Die Karibische Languste (Panulirus argus) wird in Mittelamerika großflächig gefischt, wohingegen die Europäische Languste (Palinurus elephas) besonders in Spanien, Frankreich und Großbritannien vorkommt. Aquakultur spielt bei Langusten bislang kaum eine Rolle, was die Abhängigkeit vom Wildfang verstärkt und Fragen der Nachhaltigkeit besonders relevant macht.

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derMarktleiter Icon Zutaten

Languste ist Zutat von

• Langustensuppe (klassisch französisch oder karibisch) • Edle Meeresfrüchteplatten • Paella mit Languste • Surf & Turf (mit Rinderfilet kombiniert) • Langustenpasta mit Safran-Sahnesauce • Langustensalat mit Mango und Avocado

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Nährwerte

Langustenfleisch ist fettarm, eiweißreich und liefert wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor und Magnesium. Mit einem geringen Kaloriengehalt eignet sich Languste ideal für eine bewusste, proteinreiche Ernährung. Der Jodgehalt ist beachtlich, ebenso wie der Anteil an Vitamin B12.

Nährwertepro 100g
Brennwert86 kcal
Fett1,2 g
– davon gesättigte Fettsäuren0,3 g
Kohlenhydrate0,0 g
– davon Zucker0,0 g
Eiweiß18,8 g
Salz0,9 g

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen

Langusten enthalten neben hochwertigem Protein auch eine Reihe bioaktiver Mikronährstoffe. Besonders hervorzuheben sind Selen, Zink und Kupfer – drei essentielle Spurenelemente mit Bedeutung für das Immunsystem, die Zellfunktion und antioxidativen Schutz.

Außerdem liefern sie natürliche Mengen an Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA und DHA, was sich positiv auf Herz-Kreislauf-Funktion, Gehirnleistung und Entzündungshemmung auswirken kann. Allergiker sollten allerdings Vorsicht walten lassen: Schalen- und Krustentiere wie Langusten zählen zu den Hauptallergenen.

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Ernährungsphysiologische Bedeutung

Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist Languste ein hochwertiges Lebensmittel. Die Kombination aus niedrigem Fettgehalt und hohem Proteinanteil macht sie zur wertvollen Proteinquelle – besonders für Personen, die sich bewusst kalorienarm ernähren wollen.

Der hohe Anteil an Jod unterstützt die Schilddrüsenfunktion, während B-Vitamine wie B12 zur Blutbildung und Nervenfunktion beitragen. Langusten können so ein sinnvoller Bestandteil einer ausgewogenen Meeresfrüchte-Diät sein – unter der Voraussetzung, dass keine Allergie gegen Krebstiere besteht.

Verwendungstipps & Rezeptideen

• Languste am besten frisch oder tiefgekühlt kaufen und kurz dämpfen oder grillen. • Ideal mit Kräuterbutter, Aioli oder feinen Weißweinsaucen. • Der Schwanz ist der fleischreichste Teil – ideal für Grillgerichte oder Pasta. • In Bouillabaisse oder Fischsuppen entfaltet sie aromatische Tiefe. • Vorsicht beim Übergaren – das Fleisch wird schnell zäh.

derMarktleiter Icon Verwendungstipps und Rezeptideen

Daten, Fakten und Wissenswertes

• Langusten können bis zu 50 cm lang und über 4 kg schwer werden. • Die europäische Art ist in der Nordsee stark rückläufig. • Der Preis pro kg kann über 70 € liegen. • Langusten verlieren beim Kochen ihre dunkle Farbe und werden intensiv rot. • In Frankreich heißen sie „langouste“, in Spanien „langosta“. • Sie sind nachtaktive Einzelgänger und sehr territorial.

FAQ

Worin unterscheiden sich Langusten von Hummern? Langusten besitzen keine Scheren, Hummer schon. Langusten haben dafür sehr lange Antennen.

Wie schmeckt Languste? Zart, leicht süßlich und feiner als Hummerfleisch – ähnlich Garnelen, aber kompakter.

Kann man Langusten roh essen? Nein, sie sollten stets gekocht oder gegart verzehrt werden – auch wegen potenzieller Parasiten.

Wie erkenne ich frische Langusten? Am festen Panzer, klaren Augen und Geruch nach Meer – niemals fischig.

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