
Einleitung
Die Dorade – auch bekannt als Goldbrasse – zählt zu den edelsten Speisefischen des Mittelmeers. Mit ihrem zarten, aromatischen Fleisch und der typischen goldenen Stirnbinde ist sie nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ein Highlight auf dem Teller. Ob gegrillt, gebraten oder gedämpft – sie gilt als mediterrane Delikatesse und erfreut sich auch in deutschen Küchen zunehmender Beliebtheit.
Definition & Einordnung
Dorade ist der deutsche Handelsname für die Sparus aurata, auch als Goldbrasse bekannt. Sie gehört zur Familie der Sparidae und ist ein typischer Vertreter der Küstenfische im Mittelmeer und Ostatlantik. Charakteristisch ist der hochrückige, seitlich abgeflachte Körper mit der namensgebenden goldenen Binde zwischen den Augen.
Die Dorade wird in der EU, insbesondere in Griechenland, Spanien, Italien und Frankreich intensiv gezüchtet, da die natürlichen Bestände durch Überfischung zurückgegangen sind. Sie zählt zu den beliebtesten Speisefischen in der mediterranen Küche und wird zunehmend auch in deutschen Supermärkten und Fischtheken angeboten – sowohl als Wildfang als auch aus Aquakultur.


Fang
Wildgefangene Doraden stammen vorwiegend aus dem östlichen Atlantik und dem Mittelmeer. Dort wird sie mit Stellnetzen, Langleinen oder Schleppnetzen gefangen. Die Fangmengen sind jedoch begrenzt, da die Bestände unter Druck stehen. Nachhaltige Fischereipraktiken und EU-Quotenregelungen sollen eine Überfischung verhindern.
Ein Großteil der im Handel erhältlichen Doraden stammt heute aus Aquakultur. Führend sind hier Griechenland und die Türkei, aber auch Spanien und Italien. In modernen Anlagen werden die Fische artgerecht in Meeresbecken gehalten und mit pflanzlich angereichertem Spezialfutter ernährt. Die Qualität hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert – Doraden aus Zucht sind mittlerweile eine hochwertige und ökologisch vertretbare Alternative zum Wildfang.
Herkunft
Die Dorade stammt ursprünglich aus dem Mittelmeer und den angrenzenden Küstengewässern des Atlantiks, von Marokko bis zur Bretagne. Dort bevorzugt sie ruhige, sandige Buchten mit Seegraswiesen und Riffen, in denen sie sich gut verstecken und auf Nahrungssuche gehen kann.
Heute sind Griechenland, die Türkei und Spanien die bedeutendsten Produktionsländer von Doraden aus Aquakultur. Durch moderne Transportketten gelangt die Dorade fangfrisch oder als Tiefkühlware innerhalb von 24 bis 48 Stunden auch nach Deutschland. Regionale Herkunft und transparente Kennzeichnung sind bei hochwertiger Ware ein wichtiges Qualitätsmerkmal.


Dorade ist Zutat von
• Gegrillten Fischgerichten
• Fischsuppen & Bouillabaisse
• Mediterranen Fischpfannen
• Filets mit Zitronenbutter
• Ofengerichten mit Gemüse
• Sushi-Varianten mit Meeresfisch

Nährwerte
Dorade liefert hochwertiges, eiweißreiches Fleisch mit geringem Fettanteil. Der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ist vergleichsweise moderat, aber dennoch ernährungsphysiologisch wertvoll. Sie enthält kaum Kohlenhydrate und ist ideal für eine bewusste Ernährung geeignet.
Nährwerte | pro 100g |
---|---|
Brennwert | 96 kcal |
Fett | 2,5 g |
– davon gesättigte Fettsäuren | 0,7 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
– davon Zucker | 0 g |
Eiweiß | 19 g |
Salz | 0,1 g |
Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen
Dorade enthält nennenswerte Mengen an Selen, Phosphor, Kalium und Vitamin B12. Diese Mikronährstoffe unterstützen Zellschutz, Nervenfunktion und den Energiestoffwechsel. Ihre hochwertigen Proteine enthalten alle essentiellen Aminosäuren.
Durch ihren niedrigen Fett- und geringen Schadstoffgehalt eignet sich die Dorade auch für empfindliche Esser, Kinder und Schwangere – ideal für eine mediterran orientierte, ausgewogene Ernährung.


Ernährungsphysiologische Bedeutung
Dorade vereint einen niedrigen Energiegehalt mit hochwertigem Eiweiß, was sie besonders für gesundheitsbewusste Menschen und Sporttreibende attraktiv macht. Der Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterstützt die Herz-Kreislauf-Gesundheit.
In Diäten, bei Stoffwechselerkrankungen und in der mediterranen Küche wird sie geschätzt als Alternative zu fettreicheren Fischen wie Lachs oder Makrele. Auch in Kombination mit Gemüse und Olivenöl bleibt sie ein ernährungsphysiologisches Leichtgewicht mit kulinarischem Anspruch.
Verwendungstipps & Rezeptideen
• Gegrillte Dorade mit Rosmarin – klassisch mediterran auf dem Holzkohlegrill zubereitet
• Dorade al forno – mit Fenchel, Tomaten und Oliven im Ofen gegart
• Doradenfilet in Zitronenbutter – in der Pfanne sanft gebraten
• Fischsuppe à la Bouillabaisse – mit Dorade als Edelkomponente
• Carpaccio vom Doradenfilet – roh mariniert mit Limettensaft und Chili


Daten, Fakten und Wissenswertes
• Doraden sind Einzelgänger und laichen im offenen Wasser
• Goldbrassen können bis zu 70 cm lang und 2 kg schwer werden
• In Griechenland zählt Dorade zu den beliebtesten Fischarten
• Die Art ist zweigeschlechtlich – viele Tiere wechseln im Laufe ihres Lebens das Geschlecht
• Ihr Name leitet sich von der goldfarbenen Stirnbinde ab („doré“ = „vergoldet“)
FAQ
Wie schmeckt Dorade?
Zart, leicht nussig, mit festem, saftigem Fleisch – ideal zum Grillen.
Wildfang oder Zucht?
Zuchtware ist heute qualitativ hochwertig und ökologisch besser kontrolliert.
Wie erkenne ich frische Dorade?
Klare Augen, glänzende Haut, festes Fleisch, frischer Meeresgeruch.
