Anis (Pimpinella anisum)
- Namen: Anis, Anise, Aniseed, Yanisum, Süßer Fenchel, Taubenanis
- Familie: Doldengewächse / Apiaceae
- Verwandtschaft: Dill, Fenchel, Kümmel, Kreuzkümmel, Koriander
Aussehen
- Blätter: Dunkelgrün, dreistufig wachsend, bis zu 60 cm hoher Stängel
- Samen: Ovalrund, grau-grün, ca. 5 mm lang
- Blüten: Weiß-gelb
- Wurzeln: Spindelartige Form
Geschmack
- Frischer Anis: Süß-herb, verliert schnell Aroma und wird geschmacklos
Arten und Sorten
- Touraine-Anis: Süße Anisvariante aus Frankreich
Hauptinhaltsstoffe
- Anethol, Cholin, Eiweiß, Estragol, Glykoside, Zucker
Verwendung und Zubereitung
- Kulinarisch: Brot, Backwaren, Konfitüren, Desserts, Liköre (Anisette, Ouzo)
- Dekoration: Anisblätter und -blüten für Salate und Desserts
- Heilkraft: Antiseptisch, beruhigend, krampflösend, verdauungsfördernd
- Warnung: Hochdosiert giftig, Vorsicht bei Kleinkindern
Geschichte und Verbreitung
- Ursprung: Östliche Mittelmeerländer
- Verbreitung: Deutschland, England, Frankreich, Indien, Mittel-/Südamerika, Nordafrika, Russland, Schottland, Türkei
- Größte Anbauregion: Spanien
Lagerung
- Anissamen: Licht- und luftgeschützt, am besten ungemahlen
Besondere Hinweise
- Für Tiere: Anisöl gegen Insekten, Lockmittel für Wildschweine und Tauben
- Volksmedizin: Hilfreich gegen Erkältung, Blähungen, Mundgeruch, Übelkeit