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Einleitung

Brokkoli ist längst mehr als nur eine Beilage – er gilt als Symbol gesunder Ernährung und hat sich in der modernen Küche einen festen Platz erobert. Mit seinem zarten, leicht nussigen Aroma und der kurzen Garzeit ist er vielseitig einsetzbar und auch roh genießbar.

Als enger Verwandter des Blumenkohls liefert Brokkoli zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe bei gleichzeitig niedrigem Kaloriengehalt – ein echtes Supergemüse, das sowohl ernährungsphysiologisch als auch geschmacklich überzeugt.

Definition & Einordnung

Brokkoli (Brassica oleracea var. italica) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und ist eine Varietät des Gemüsekohls. Die Pflanze bildet keine festen Köpfe wie Weißkohl oder Blumenkohl, sondern grüne, verzweigte Blütenstände, die geerntet werden, bevor sie aufblühen.

Die engste botanische Verwandtschaft besteht mit Blumenkohl und Romanesco. Die essbaren Teile des Brokkolis sind sowohl die grünen Blütenknospen als auch der zarte Strunk. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum, heute wird sie weltweit angebaut.

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Herstellung

Der Anbau von Brokkoli erfolgt vorwiegend im Freiland. Die Aussaat beginnt im Frühjahr, die Ernte erfolgt je nach Sorte nach 8 bis 14 Wochen. Brokkoli bevorzugt lockere, humusreiche Böden und ein gemäßigtes Klima. Extreme Hitze oder Kälte beeinträchtigen die Blütenbildung und Qualität.

Geerntet wird, wenn die Röschen geschlossen und dunkelgrün sind. Die Köpfe werden in Handarbeit oder maschinell geschnitten, bei Bedarf weiter zerteilt und gekühlt transportiert. Brokkoli wird sowohl frisch als auch tiefgefroren oder blanchiert für die Weiterverarbeitung angeboten.

Herkunft

Der Brokkoli stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde bereits im Römischen Reich als Gemüse geschätzt. Der Name leitet sich vom italienischen „broccolo“ ab, was „Blumenspross“ bedeutet.

Erst im 20. Jahrhundert wurde Brokkoli auch nördlich der Alpen populär. Heute zählt er zu den am meisten angebauten Kohlarten weltweit. Die größten Produzenten sind China, Indien, die USA, Italien, Spanien und Frankreich. In Deutschland wird Brokkoli vor allem in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz angebaut.

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derMarktleiter Icon Zutaten

Brokkoli ist Zutat von

– Gemüsepfannen und Wok-Gerichten
– Pasta mit Brokkoli und Käse-Sahne-Soße
– Cremigen Suppen und Pürees
– Brokkoli-Gratins und Aufläufen
– Rohkost-Salaten und Buddha-Bowls
– Smoothies mit Apfel oder Banane
– Beilage zu Fisch- oder Fleischgerichten

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Nährwerte

Brokkoli ist sehr kalorienarm, liefert aber eine beachtliche Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Besonders bemerkenswert ist sein Gehalt an Vitamin C, Vitamin K und Folsäure.

Nährwertepro 100g
Brennwert34 kcal
Fett0,4 g
– davon gesättigte Fettsäuren0,1 g
Kohlenhydrate2,7 g
– davon Zucker1,5 g
Eiweiß3,0 g
Salz0,02 g

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen

Brokkoli ist bekannt für seinen hohen Gehalt an Vitamin C, Vitamin K, Folsäure und Kalium. Er enthält sekundäre Pflanzenstoffe wie Glucosinolate, die im Körper zu gesundheitsfördernden Isothiocyanaten umgewandelt werden.

Diese Stoffe stehen im Verdacht, krebsvorbeugend und zellschützend zu wirken. Brokkoli enthält zudem Flavonoide und Lutein, die antioxidativ wirken und entzündungshemmende Effekte haben können.

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Ernährungsphysiologische Bedeutung

Brokkoli ist ein echter Nährstoffgarant bei geringer Energiedichte. Er liefert pro Portion viele essentielle Vitamine und Mineralstoffe, insbesondere für Menschen mit hohem Bedarf an Calcium, Eisen oder Folsäure.

Er wirkt durch die enthaltenen Antioxidantien zellschützend, unterstützt das Immunsystem und trägt zur Herz-Kreislauf-Gesundheit bei. Der Ballaststoffgehalt fördert eine gesunde Verdauung und hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.

Praktische Küchentipps & Haushaltswissen

Brokkoli sollte vor der Zubereitung gut gewaschen und der Strunk geschält werden. Die Röschen garen besonders vitaminschonend im Dampf. Der Strunk ist essbar und sollte nicht weggeworfen werden – fein geschnitten passt er perfekt in Pfannengerichte oder Suppen.

Roh eignet sich Brokkoli für Salate oder als knackige Beilage zu Dips. Um die bioaktiven Substanzen zu bewahren, empfiehlt sich eine kurze Garzeit. Tiefkühlen ist möglich, idealerweise nach kurzem Blanchieren.

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derMarktleiter Icon Verwendungstipps und Rezeptideen

Verwendungstipps & Rezeptideen

– Brokkoli mit Sesam und Sojasauce im Wok
– Pasta mit Brokkoli und Parmesan
– Brokkolicremesuppe mit Sahne oder veganer Alternative
– Brokkoli-Frittata mit Ei und Zwiebeln
– Quiche mit Brokkoli, Feta und Tomaten
– Grüner Smoothie mit Brokkoli, Apfel und Ingwer
– Gebackener Brokkoli mit Käse im Ofen

Daten, Fakten und Wissenswertes

– Brokkoli gehört zur gleichen Familie wie Senf und Kresse
– In Italien seit dem 16. Jh. kultiviert
– Besonders beliebt in den USA und Japan
– Glucosinolate verantwortlich für typischen Geruch beim Kochen
– Enthält Sulforaphan, das in Studien als krebshemmend diskutiert wird
– Auch in Blütenform essbar, wenn er aufblüht

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derMarktleiter Icon FAQ

FAQ

Wie erkennt man frischen Brokkoli?
An einer intensiven grünen Farbe, festen Röschen und einem frischen Geruch.

Kann man Brokkoli roh essen?
Ja, roh ist er besonders vitaminreich. Gut waschen und klein schneiden.

Wie lange ist Brokkoli haltbar?
Im Kühlschrank 2–3 Tage, blanchiert eingefroren bis zu 10 Monate.

Was tun bei gelben Röschen?
Diese deuten auf beginnende Blüte hin. Er ist noch essbar, aber weniger aromatisch.