
Einleitung
Die Makrele ist ein echter Alleskönner unter den Speisefischen – reich an wertvollen Fettsäuren, intensiv im Geschmack und äußerst vielseitig in der Küche. Ob geräuchert, eingelegt oder frisch gegrillt: Sie begeistert Feinschmecker weltweit. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über diesen besonderen Meeresbewohner.
Definition & Einordnung
Die Makrele (Scomber scombrus) gehört zur Familie der Makrelen und Thunfische (Scombridae) und ist ein Schwarmfisch aus dem Nordostatlantik, der Nordsee sowie dem westlichen Mittelmeer. Biologisch zählt sie zu den Knochenfischen und ist eng verwandt mit Thunfischarten. Mit ihrer stromlinienförmigen Gestalt, den charakteristischen dunklen Streifen auf dem Rücken und dem silbrigen Bauch ist sie bestens an das Leben im offenen Wasser angepasst.
In der Lebensmittelindustrie und Fischvermarktung wird sie häufig geräuchert, filetiert oder in Konserven angeboten. Als fettreicher Seefisch spielt sie eine bedeutende Rolle in der menschlichen Ernährung, insbesondere durch ihren hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren.


Fang
Makrelen werden hauptsächlich im Nordostatlantik und in der Nordsee mit Ringwaden oder pelagischen Schleppnetzen gefangen. Die Fangzeiten liegen vor allem in den Monaten März bis Oktober, wenn sich die Schwärme küstennah aufhalten. Der Fischfang unterliegt in Europa strengen Quotenregelungen, um eine Überfischung zu verhindern.
Nach dem Fang werden die Tiere meist direkt an Bord gekühlt oder verarbeitet. Frisch gefangene Makrelen verderben aufgrund ihres hohen Fettgehalts relativ schnell, weshalb eine rasche Weiterverarbeitung – z. B. Räuchern, Marinieren oder Einfrieren – entscheidend für die Qualität ist.
Herkunft
Die Atlantische Makrele ist im Nordostatlantik beheimatet – von Island und Norwegen über die Nordsee bis hinunter zu den Küsten Portugals. Besonders häufig wird sie vor Irland, Schottland und in den Gewässern rund um die Bretagne gefangen.
In Deutschland stammen Makrelenprodukte überwiegend aus Importen aus Dänemark, den Niederlanden und Norwegen. Je nach Saison und Herkunft können Qualität, Größe und Fettgehalt deutlich variieren.


Makrele ist Zutat von
• Geräucherte Fischplatten
• Dosenfisch in Öl oder Tomatensauce
• Fischsalate mit Mayonnaise
• Sushi-Varianten (z. B. Saba-Nigiri)
• Mittelmeergerichte mit gegrillter Makrele
• Proteinreiche Tiernahrung (z. B. für Katzen)

Nährwerte
Makrelenfleisch ist äußerst nahrhaft. Es enthält hochwertige Eiweiße, reichlich gesunde Omega-3-Fettsäuren und zahlreiche Vitamine. Aufgrund des hohen Fettgehalts zählt sie zu den energiereichen Fischen.
Nährwerte | pro 100g |
---|---|
Brennwert | 190 kcal |
Fett | 11–13 g |
– davon gesättigte Fettsäuren | 2–3 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
– davon Zucker | 0 g |
Eiweiß | 18–20 g |
Salz | 0,2 g (frisch) |
Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen
Makrelen sind reich an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die eine zentrale Rolle für Herz, Gehirn und entzündungshemmende Prozesse im Körper spielen. Zusätzlich enthalten sie hohe Mengen an Vitamin D, das für den Knochenstoffwechsel und das Immunsystem wichtig ist, sowie Vitamin B12, das für die Blutbildung und Nervenfunktion essenziell ist. Der natürlich hohe Eiweißgehalt unterstützt den Muskelaufbau und die Zellregeneration.


Ernährungsphysiologische Bedeutung
Makrelen gehören zu den wertvollsten Speisefischen aus ernährungsphysiologischer Sicht. Der hohe Anteil an Omega-3-Fettsäuren wirkt sich positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit aus, senkt den Blutdruck und reduziert das Risiko für Arteriosklerose. Zudem tragen die enthaltenen Vitamine und Spurenelemente wie Selen zur normalen Funktion des Immunsystems bei. Menschen mit erhöhtem Eiweißbedarf profitieren vom hochwertigen tierischen Protein der Makrele.
Verwendungstipps & Rezeptideen
Makrelen können sowohl frisch, geräuchert als auch in Öl eingelegt verzehrt werden. Besonders beliebt ist die Zubereitung auf dem Grill oder in der Pfanne mit etwas Zitronensaft und Kräutern. Geräucherte Makrelenfilets eignen sich hervorragend für Salate oder Brotaufstriche. In mediterranen Küchen ist Makrele auch in Tomatensauce oder mit Oliven und Kapern sehr beliebt.


Daten, Fakten und Wissenswertes
• Makrelen können bis zu 60 cm lang werden
• Sie zählen zu den fettreichsten Speisefischen
• In Nord- und Ostsee ist sie saisonal verbreitet
• Der hohe Fettgehalt macht sie ideal zum Räuchern
• Omega-3-Gehalt: bis zu 2,5 g pro 100 g Fisch
• Reagiert empfindlich auf falsche Lagerung – schnell verderblich
FAQ
Wie gesund ist Makrele?
Sehr gesund: Sie liefert hochwertige Omega-3-Fettsäuren, Eiweiß und wichtige Vitamine.
Ist Makrele ein fetter Fisch?
Ja, Makrelen zählen zu den fettreicheren Meeresfischen, was sie besonders aromatisch macht.
Woran erkennt man frische Makrele?
Glänzende Haut, klare Augen, frischer Meeresgeruch und fester Körper sind gute Indikatoren.
