– Weißkohl ist ein gesundes, vielseitiges und preiswertes Gemüse mit einem besonders hohen Gehalt an Vitamin C.

– Zudem enthält der weiße Kohl neben 46 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm reichlich Ballasstoffe, Vitamin K, Magnesium, Selen, Kalium und Calcium.

– Der regelmäßige Verzehr von Weißkohl ist gut fürs Herz und fördert eine gesunde Verdauung.

– Die im Weißkohl enthaltenen Senfölglycosiden wirken zudem antibiotisch.

– Weißkohl ist nicht nur schmackhaft und gesund, sondern auch ein echter Schönmacher. Er enthält zahlreiche Antioxididantien wie Phenole, Bioflavonoide, Indole und Chlorophyll, die freie Radikale abfangen.

– Der Weißkohl, botanisch Brassica oleracea convar capitata var. alba, ist eine Kulturvarietät des Gemüsekohls mit einer ausgeprägten Kopfbildung.

mehrere Köpfe Weisskohl

– Weißkohl kann gebraten, gekocht, blanchiert, überbacken und auch roh verzehrt werden.

– Aus Weißkohl wird zudem Sauerkraut hergestellt, das besonders viel Ascorbinsäure enthält und deshalb als wahre Vitamin-C-Bombe gilt.

– In Sachen Nachhaltigkeit punktet der Weißkohl ebenfalls, denn als heimische Gemüsesorte ist er vor allem im Winter ein starker Vitaminlieferant.

– Weißkohl ist eine sehr alte, schon in der Antike bekannte Gemüsesorte. Leonhart Fuchs, einer der Väter der modernen Botanik, bildete den Weißkohl bereits im 16. Jahrhundert in seinem Standardwerk ab.

– In manchen Regionen wird der Weißkohl als Weißkraut, Weißkabis, Kappes oder Kappus bezeichnet.

– Die Bezeichnungen Kohl geht auf das lateinische Wort caulis für Kohl oder Strunk zurück. 

– Das im Rheinländischen gebräuchliche Wort Kappes kommt vom lateinischen Wort caput für Kopf. Daher rühren auch der französische caboche und der englische Cabbage.

– In Oberbayern werden kleine Äcker für den Anbau von Kohl auch Gabisgärten genannt.

– Die hierzulande kultivierten Weißkohlsorten mit ihren grünlich-weißen Blättern sind wesentlich größer als alle Rotkohlsorten.

– Weißkohlsorten, die früh marktreif sind, werden oftmals auch als Kopfkohl vermarktet.

Weißkohl Rohkost
Weißkohl Rohkost

– Spätere Sorten, die nicht selten eine außerordentliche Größe erreichen, werden größten Teils zu Sauerkraut verarbeitet.

– Bei der Sauerkrautherstellung wird der Weißkohl durch Milchsäuregärung haltbar gemacht.

– Die Technik der Haltbarmachung durch Milchsäuregärung ist schon sehr alt und wurde bereits im alten China, im antiken Griechenland und im Römischen Reich angewandt.

– Als Proviant für Seefahrer verhinderte das Sauerkraut, dass die Seeleute aufgrund von Vitamin C-Mangel an Skorbut erkrankten.

– International gilt das Sauerkraut als eines der bekanntesten deutschen Nationalgerichte und es hat den Deutschen im Zweiten Weltkrieg den nicht eben freundlichen Spitznamen „Krauts“ eingebracht.

– Frischer Sauerkrautsaft wird bei Verdauungsstörungen erfolgreich angewendet.

– Eine Varietät des Weißkohls ist der Spitzkohl beziehungsweise das Spitzkraut, das im schwäbischen Raum auch Filderkraut genannt wird. Spitzkohl hat eine längliche und ovale Form.

– Eine alte Weißkohlsorte ist der Jaroma-Kohl, die inzwischen wieder gezüchtet wird. Jaroma-Kohl hat einen milden Geschmack und ist von eher flacher Gestalt. Im Norden Deutschlands werden ebenfalls einige platte Kohlsorten kultiviert.

– Wasser perlt an der Oberfläche des Weißkohls fast vollständig ab. Man nennt das den Lotuseffekt.

– Die hierzulande gezüchteten Weißkohlsorten sind recht robust, weitgehend ressistent gegen Schädlinge und gut lagerfähig.

– Das beliebte Wintergemüse Weißkohl kann zu Krautgerichten wie Bayrisch Kraut, zu Suppen und Aufläufen, Salaten und Eintöpfen und zu den beliebten Kohlrouladen verarbeitet werden.

– Weißkraut passt zu Speckknödeln, Huhn und anderen deftigen Fleischgerichten, zu Kartoffeln und zu vielen weiteren Gemüsesorten wie Kürbis und Karotten.

– Klassische Gewürze für Weißkohl, die den Verzehr auch bekömmlicher machen, sind Kümmel, Fenchel und Anis.

– Zu kleine Stücken geschnittener Weißkohl gart innerhalb von fünf bis zehn Minuten. Kohlrouladen kann man mehr als zwei Stunden schmoren lassen. Frische Weißkohlsalate sollte gesalzen über Nacht durchziehen.

– Weißkohl enthält Glucosinolate. Bei einer einseitigen Ernährung mit Kraut, wie sie in Zeiten des Hungers durchaus vorkam, kann das enthaltene Glucosinolat die Jodid-Aufnahme unterdrücken und zu einer Schilddrüsenvergrößerung führen.

ein Weisskohlkopf

Nährwerte von Blumenkohl roh je 100g

Energie25kcal
Eiweiss1g
Kohlenhydrate5,8g
Fett0,2g

Quelle: USDA

Nährwerte von Blumenkhol gegart je 100g

Energie33kcal
Eiweiss0,8g
Kohlenhydrate8,1g
Fett0,2g