– Auberginen sind eine auch bei uns immer beliebtere Gemüseart, deren Namen vermutlich aus dem arabisch-, dem katalanisch- und dem französischsprachigen Raum herrührt .
– Die ei- bis gurkenförmigen Früchte von dunkler violetter bis gelblicher und weißlicher Farbe werden auch Eierfrucht oder Melanzana genannt. In China wachsen auch Früchte mit Streifen und graduierten Farben auf der Haut.
– Bei uns sind vor allem dunkelvioletten und keulenförmige Auberginen bekannt, die im Handel meist um die 20 Zentimeter lang sind.
– Eine Aubergine besteht zu über 90 Prozent aus Wasser und ist mit etwa 17 Kilokalorien pro 100 Gramm ein sehr kalorienarmes Gemüse, das gedünstet, gebraten, gegrillt und gekocht werden kann.
– Auberginen sind eine gute Quelle für Nähr- und Ballaststoffe.
– Aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe und des Solanins können die schön glänzenden Auberginen nicht roh verzehrt werden. Die Blüten und Blätter von Auberginen sind giftig.
– Auberginen können wie andere Gemüsesorten auch Spuren von Nikotin enthalten. Dass sie besonders nikotinhaltig seien, wie früher behauptet wurde, hat sich als Irrtum erwiesen.
– Auberginen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Natrium, Vitamin C, Vitamin A und Spuren von Zink und Eisen sowie in der Schale verschiedene B Vitamine.
– Auberginen können bis zu 30 Zentimeter lang und bis zu einem Kilogramm schwer werden.
– Die Aubergine stammt ursprünglich aus Indien, wird inzwischen aber in vielen tropischen und subtropischen Ländern, aber auch in Nord-, Süd- und Mittelamerika, in Europa und mittlerweile hierzulande kultiviert.
– In manchen Teilen Asiens wird die Aubergine Brinjal genannt.
– Insgesamt werden drei Hauptvarietäten von Auberginen unterschieden: die Varietät esculentum mit eiförmig und runden Früchten, die Varietät serpendium mit schlanken und langen Früchten und die Varietät depressum mit recht kleinen Früchten.
– Die Aubergine ist die Frucht des in der Regel einjährigen Nachtschattengewächses Solanum melongena und damit eine entfernte Verwandte von Tomate, Paprika und Kartoffel. Es gibt jedoch auch mehrjährige Gewächse.
– In ihrem Ursprungsgebiet wird die Aubergine schon seit 4000 Jahren angebaut, in Europa kannte man sie jedoch lange nicht. Aus Arabien stammende Siedler brachten die Aubergine vermutlich erst im Mittelalter auf die Iberischen Halbinsel und kultivierten sie dort.
– Auch in Italien gehörte die Aubergine schon im 15. Jahrhundert auf den Speiseplan.
– Vor allem in Indien, auf den Philippinen und in Bangladesch werden heute auch gentechnisch veränderte Auberginen in völlig neuen Farb- und Formvarianten angebaut.
– In der Weltproduktion von Auberginen liegt derzeit China an der Spitze, gefolgt von Indien, Ägypten, der Türkei, dem Iran, Indonesien, Japan, Italien, den Philippinen und Spanien.
– Die größten Exporteure von Auberginen sind Spanien, der Iran und Mexiko.
– Auberginen sind fester Bestandteil der mediterranen, der türkischen und der orientalischen Küche.
– Da diese Zubereitungsweisen auch bei uns immer beliebter werden, ist die Aubergine auch hierzulande aus der Küche nicht mehr wegzudenken.
– In Griechenland bereitet man aus Auberginen und Hackfleisch beispielsweise das bekannte Gericht Moussaka zu, das es ähnlich und unter anderen Namen auch in vielen orientalischen Ländern und auf dem Balkan gibt.
– Im arabischen Raum werden Auberginen häufig zu Pasten oder Pürees verarbeitet.
– In der chinesischen Küche wurden schon um 600 nach Christus Auberginen verarbeitet. Sie gelten dort als eines der wichtigsten Sommergemüse.
– In Italien findet die Aubergine besonders vielseitige Anwendung als Bestandteil von Ratatouille, Carbonata oder der Antipasti sowie als gefüllte Auberginen und Auberginenauflauf.
– Es empfiehlt sich, Auberginen zunächst in Scheiben zu schneiden und sie zu salzen. Aus diese Weise werden die Bitterstoffe entzogen. Man wäscht die Scheiben anschließend ab.
– Wenn Auberginen in heißem Olivenöl angebraten werden, sollten sie anschließend mittels eines Küchentuches entfettet werden.
– Auberginen eignen sich hervorragend zum Grillen in Scheiben oder als ganze Frucht.
– Aus dem Fleisch gegrillter, ganzer Früchte können sehr gut Pasten und Brotaufstriche hergestellt werden.
– Aus dem weichen Fleisch der Auberginen ohne Schale lassen sich auch süße Desserts zubereiten.
Nährwerte von Blumenkhol gegart je 100g
| Energie | 33kcal |
| Eiweiss | 0,8g |
| Kohlenhydrate | 8,1g |
| Fett | 0,2g |
