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Einleitung

Die Zitrone ist weit mehr als ein saures Früchtchen: Sie ist kulinarischer Alleskönner, bewährtes Hausmittel und Symbol mediterraner Frische. Ob als Saft, Schale oder Öl – ihre intensive Aromatik und ihre vielfältigen Eigenschaften machen sie zu einem unverzichtbaren Bestandteil in Küche, Gesundheit und Kosmetik. Kaum eine Frucht ist in so vielen Kulturen gleichzeitig beliebt und geschätzt.

Definition & Einordnung

Die Zitrone (Citrus limon) gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae) und ist eine Kreuzung aus Bitterorange und Zitronatzitrone. Botanisch handelt es sich um eine immergrüne Pflanze mit ledrigen Blättern und stark duftenden Blüten.

Die Frucht ist oval bis rundlich, mit meist leuchtend gelber Schale und ausgesprochen saurem Fruchtfleisch. Im botanischen Sinne ist die Zitrone eine Beere, genauer gesagt eine sogenannte Hesperidie – eine Fruchtform, die für Zitruspflanzen typisch ist.

Die Frucht besteht aus einzelnen Fruchtkammern, die von saftreichen Vesikeln gefüllt sind. Zitronen zählen zu den weltweit wichtigsten Zitrusfrüchten und sind ein unverzichtbarer Bestandteil internationaler Ernährungs-, Reinigungs- und Gesundheitskulturen.

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Herstellung

Zitronen wachsen in subtropischen bis mediterranen Klimazonen, wobei sie besonders frostempfindlich sind. Zu den Hauptanbauländern zählen Spanien, Italien, Argentinien, Mexiko und Südafrika.

Die Ernte erfolgt je nach Region mehrmals im Jahr, vorwiegend per Hand, um die empfindliche Schale nicht zu beschädigen. Nach der Ernte werden die Früchte sortiert, gewaschen und für den Export oft mit einem dünnen Wachsfilm überzogen. In der industriellen Weiterverarbeitung werden Zitronen für Saftkonzentrat, Schalenabrieb, ätherisches Öl und Zitronensäure verarbeitet.

Eine hochwertige Verarbeitung setzt sorgfältige Pressung, kontrollierte Pasteurisierung und schonende Abfüllung voraus – besonders bei kaltgepresstem Saft und Bio-Zitronenprodukten.

Herkunft

Die genaue Herkunft der Zitrone ist nicht eindeutig belegt, doch die meisten Forscher gehen davon aus, dass sie ihren Ursprung in Nordindien oder im südlichen China hat. Über Handelswege gelangte sie nach Persien und ins Mittelmeergebiet.

Bereits im antiken Rom war die Zitrone bekannt, wurde jedoch erst im Mittelalter durch arabische Händler in Europa verbreitet. Heute ist die Zitrone weltweit verbreitet, wobei besonders die Küstenregionen rund um das Mittelmeer als typische Anbaugebiete gelten.

Die bekanntesten Sorten stammen aus Spanien („Primofiori“, „Verna“), Italien („Sfusato Amalfitano“) und Kalifornien („Eureka“, „Lisbon“).

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derMarktleiter Icon Zutaten

Zitrone ist Zutat von

– Zitronensaft, -konzentrat & -sirup
– Limonade, Cocktails & Softdrinks
– Backwaren (z. B. Zitronenkuchen, Tartes)
– Fisch- & Fleischmarinaden
– Salatdressings & Vinaigrettes
– Putzmittel & Naturkosmetik
– Kräutertees & Immunmischungen
– Zitronensorbet, Parfait & Dessertsaucen

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Nährwerte

Zitronen sind extrem kalorienarm, aber reich an Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden und Limonin. Ihr hoher Wasseranteil und die enthaltene Zitronensäure machen sie zu einem beliebten Erfrischungsmittel. Die Nährwerte gelten für Fruchtfleisch und Saft:

Nährwertepro 100g
Brennwert29 kcal
Fett0,3 g
– davon gesättigte Fettsäuren0,04 g
Kohlenhydrate9,3 g
– davon Zucker2,5 g
Eiweiß1,1 g
Salz0,01 g

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen

Die Zitrone enthält neben reichlich Vitamin C auch bioaktive Substanzen wie Limonin, Hesperidin und Flavonoide, die antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften aufweisen. Besonders Limonin, das in der Schale vorkommt, ist für seinen zellschützenden und entzündungshemmenden Effekt bekannt.

Auch Zitronensäure hat vielfältige Wirkungen: Sie fördert die Speichelbildung, unterstützt die Verdauung und hemmt das Wachstum bestimmter Bakterien. Der aromatische Duft der Zitrone wirkt stimmungsaufhellend – weshalb ihr ätherisches Öl oft in Aromatherapie und Naturkosmetik zum Einsatz kommt. Die Frucht wird zudem zur natürlichen Konservierung und Geruchsneutralisierung verwendet.

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Ernährungsphysiologische Bedeutung

Zitronen sind eine hervorragende Quelle für Vitamin C, das zur normalen Funktion des Immunsystems beiträgt, die Eisenaufnahme verbessert und antioxidativ wirkt. Schon 100 g Zitronensaft decken etwa 50–70 % des Tagesbedarfs an Vitamin C.

Aufgrund ihrer basenbildenden Wirkung (nach dem Verstoffwechseln) sind Zitronen zudem Bestandteil vieler basischer Ernährungskonzepte. Die enthaltenen Flavonoide fördern die Gefäßgesundheit, wirken entzündungshemmend und können den Blutdruck positiv beeinflussen.

Zitronen enthalten kaum Kalorien, wenig Zucker und keinerlei Fett – ideal also für eine leichte, gesundheitsbewusste Ernährung. Auch bei Erkältungen, Magenverstimmungen oder als Detox-Element sind sie beliebt und wissenschaftlich gut untersucht.

Verwendungstipps & Rezeptideen

Zitronensaft verfeinert Dressings, Marinaden, Fischgerichte und Gemüsepfannen. Geriebene Schale aromatisiert Kuchen, Kekse und Cremes. Ein Klassiker: Zitronenbutter mit Kräutern zu gegrilltem Fisch. In Desserts findet man Zitronen als Sorbet, Tarte oder im berühmten Lemon Curd.

Ein Glas warmes Wasser mit Zitrone am Morgen gilt als wohltuender Start in den Tag. Auch Hausmittel wie heiße Zitrone mit Honig oder selbstgemachte Limonade mit Ingwer und Minze erfreuen sich großer Beliebtheit. Wer experimentierfreudig ist, kann sogar eingelegte Salzzitronen nach marokkanischer Art zubereiten.

derMarktleiter Icon Verwendungstipps und Rezeptideen

FAQ

Kann man Zitronenschale essen?
Ja – aber nur bei unbehandelten Bio-Zitronen. Konventionelle Ware ist oft gewachst oder konserviert.

Wie lange ist eine Zitrone haltbar?
Bei Zimmertemperatur etwa 1–2 Wochen, im Kühlschrank bis zu 4 Wochen.

Senkt Zitrone den pH-Wert im Körper?
Nein – trotz ihres sauren Geschmacks wirkt sie nach dem Stoffwechsel basisch.

Warum ist Zitronensaft gut bei Erkältung?
Wegen des hohen Vitamin-C-Gehalts und der schleimlösenden Wirkung in Kombination mit warmem Wasser.

Ist Zitronensaft ein natürlicher Konservierer?
Ja – durch seine Säure hemmt er Bakterienwachstum und wird traditionell zum Marinieren verwendet.

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