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Einleitung

Die Walnuss zählt zu den beliebtesten Nüssen weltweit – und das zu Recht: Sie ist nicht nur ein knackiger Snack, sondern auch eine hochinteressante Zutat für zahlreiche Gerichte. Ob in der Weihnachtsbäckerei, im Salat oder als Nussöl – die Vielfalt der Walnuss ist beeindruckend.

In dieser Warenkunde erfährst du alles über Ursprung, Nährwerte und Verwendung dieses traditionsreichen Naturprodukts.

Definition & Einordnung

Die Walnuss (botanisch: Juglans regia) ist die essbare Steinfrucht des Walnussbaums, der zur Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae) gehört. Die Frucht besteht aus einer grünen Außenhülle, einer harten Schale und dem ölreichen Samen – dem Walnusskern.

Botanisch gesehen handelt es sich bei der Walnuss nicht um eine echte Nuss, sondern um eine sogenannte Steinfrucht. Ursprünglich stammt die Walnuss aus Zentralasien, insbesondere aus Regionen des heutigen Iran und Kasachstan.

Heute wird sie weltweit kultiviert – mit den USA, China und der Türkei als Hauptanbaugebieten. In der Ernährung gilt sie als Superfood aufgrund ihres hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sekundären Pflanzenstoffen.

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Herstellung

Die Walnuss wird im Spätsommer bis Herbst geerntet, sobald die grüne Außenhülle aufplatzt und die braune, holzige Schale zum Vorschein kommt. In Plantagen erfolgt die Ernte zunehmend mechanisiert durch Rüttelmaschinen, die die Bäume erschüttern und die Früchte zu Boden fallen lassen.

Anschließend werden die Nüsse gesammelt, getrocknet und nach Größe sowie Qualität sortiert. Die Trocknung ist essenziell, um die Haltbarkeit zu sichern und Schimmelbildung zu verhindern. In der Weiterverarbeitung können Walnüsse geknackt, geröstet, gehackt oder zu Walnussöl gepresst werden.

Bio-Walnüsse werden oftmals von Hand geerntet und luftgetrocknet, um die natürliche Qualität zu bewahren.

Herkunft

Die ursprüngliche Heimat der Walnuss liegt in den Gebirgsregionen Zentralasiens, wo sie bereits in der Antike kultiviert wurde. Durch die Römer gelangte sie nach Mitteleuropa und wurde dort insbesondere in Klostergärten gepflegt.

Heute zählen die USA (vor allem Kalifornien), China, Iran und die Türkei zu den größten Produzenten. In Europa stammen Walnüsse häufig aus Frankreich, Deutschland und Moldawien. In Deutschland ist die Walnussbaum-Kultur besonders im Rheintal und in klimatisch milden Regionen zu finden.

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derMarktleiter Icon Zutaten

Walnüsse sind Zutat von

• Studentenfutter
• Nussmischungen
• Müslis und Granolas
• Backwaren (z. B. Walnussbrot, Kekse, Kuchen)
• Pralinen und Schokoladen
• Salat-Toppings
• Pestos
• veganen Aufstrichen
• Walnussöl

derMarktleiter Icon Nährwerte

Nährwerte

Walnüsse sind besonders energiedicht und liefern wertvolle pflanzliche Fette, Eiweiß sowie Ballaststoffe. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren und enthalten viele Vitamine der B-Gruppe sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Zink.

Nährwertepro 100g
Brennwert654 kcal
Fett65 g
– davon gesättigte Fettsäuren6 g
Kohlenhydrate7 g
– davon Zucker2,6 g
Eiweiß15 g
Salz<0,01 g

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen

Die Walnuss ist eine wahre Schatzkammer für gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Besonders hervorzuheben ist ihr hoher Gehalt an Alpha-Linolensäure (ALA), einer pflanzlichen Omega-3-Fettsäure, die entzündungshemmend wirkt und zum Schutz von Herz und Gefäßen beiträgt. Daneben enthält die Walnuss eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe, darunter Polyphenole wie Ellagsäure, die antioxidativ wirken und Zellschäden vorbeugen können. Auch Melatonin, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert, ist in geringen Mengen enthalten. Die enthaltenen Phytosterine können zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen. Walnüsse enthalten keine Zusatzstoffe, Farbstoffe oder Konservierungsstoffe und sind damit ein naturbelassenes Lebensmittel mit funktionellem Potenzial.

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Ernährungsphysiologische Bedeutung

Walnüsse sind aus ernährungsphysiologischer Sicht äußerst wertvoll. Sie liefern ein hervorragendes Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren, was sie von vielen anderen Nüssen abhebt. Der hohe Fettanteil stammt überwiegend aus gesunden, ungesättigten Fettsäuren, die eine cholesterinsenkende Wirkung entfalten können. Gleichzeitig sind Walnüsse eine gute Eiweißquelle für Vegetarier und Veganer. Die enthaltenen B-Vitamine – insbesondere B6 und Folsäure – unterstützen Nervenfunktion und Zellteilung. Zudem fördern die enthaltenen Ballaststoffe eine gesunde Verdauung. Regelmäßiger, maßvoller Verzehr kann laut Studien das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes senken.

Verwendungstipps & Rezeptideen

Walnüsse passen sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Gerichten. In der Küche können sie roh, geröstet oder karamellisiert verwendet werden. Besonders beliebt sind sie in Walnusskuchen, Brot oder selbstgemachten Müslis. In Salaten sorgen sie für Biss und Aroma. Walnussöl eignet sich ideal für kalte Gerichte wie Vinaigrettes. Auch in der veganen Küche finden Walnüsse als Ersatz für Hackfleisch in z. B. Linsen-Walnuss-Bolognese Verwendung. Tipp: Walnüsse vor dem Verzehr leicht anrösten – das intensiviert den Geschmack erheblich.

derMarktleiter Icon Verwendungstipps und Rezeptideen

FAQ

Wie viele Walnüsse sollte man pro Tag essen?
Ernährungsexperten empfehlen ca. 30 g Walnüsse pro Tag – das entspricht etwa 5–7 Nüssen.

Sind Walnüsse roh oder geröstet gesünder?
Roh enthalten sie mehr hitzeempfindliche Vitamine, geröstet entfalten sie jedoch ein intensiveres Aroma – beides hat Vorteile.

Können Walnüsse Allergien auslösen?
Ja, Walnüsse zählen zu den häufigsten Auslösern von Nussallergien. Menschen mit Baumnussallergie sollten sie meiden.

Wie sollten Walnüsse gelagert werden?
Am besten kühl, trocken und dunkel. Geschälte Walnüsse sollten luftdicht und idealerweise im Kühlschrank aufbewahrt werden.

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