Wichtigste Daten, Fakten und Wissenswertes über Grünkohl

  • Nährstoffprofil:
    • Enthält pro 100 g frischem Grünkohl 105–150 mg Vitamin C, 8,68 mg Beta-Carotin, etwa 4 g Eiweiß sowie große Mengen an Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen und Ballaststoffen.
    • Deckt mit einer Portion den Tagesbedarf an Vitamin C und unterstützt das Immunsystem.
  • Saison und Ernte:
    • Erntezeitraum liegt traditionell von November bis Februar; moderne Sorten entwickeln ihren vollen Geschmack auch bei kühlen Temperaturen ohne zwingenden Frost.
  • Alternative Bezeichnungen:
    • Grünkohl ist auch bekannt als Braunkohl, Winterkohl, Krauskohl, Hochkohl, Federkohl oder Oldenburger Palme.
  • Anbaubedingungen und Sorten:
    • Wächst auf allen Böden mit guter Struktur und Wasserversorgung; ideale pH-Werte liegen zwischen 6,0 und 7,0.
    • Zahlreiche Sorten wie Halbhoher Grüner Krauser, Westländer Winter oder Ostfriesische Palme bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
  • Geschichte und Tradition:
    • Grünkohl wird seit über 2000 Jahren angebaut; früher zählte er als eines der wenigen frischen Wintergemüse.
    • Regionen wie Oldenburg feiern mit jährlichen Grünkohlfesten den Kultstatus.
  • Lagerung und Zubereitung:
    • Frischer Grünkohl hält im Kühlschrank etwa 2–3 Tage; tiefgekühlt bewahrt er seine Nährstoffe bis zu 8–10 Monate.
    • Wird traditionell gedünstet oder als Eintopf serviert, findet aber auch der Einsatz in Smoothies und Rohkostsalaten breite Anwendung.


Teil 2 – Häufig gestellte Fragen und Antworten:

  1. Welche Nährstoffe liefert Grünkohl und warum gilt er als Superfood?
    Grünkohl liefert hohe Mengen an Vitamin C, Beta-Carotin, Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen sowie viele Ballaststoffe und Eiweiß. Diese Kombination stärkt das Immunsystem und versorgt den Körper mit essenziellen Nährstoffen – er wird deshalb als echtes Superfood eingestuft.
  2. Wann ist die optimale Erntezeit für Grünkohl?
    Die optimale Ernte erfolgt von November bis Februar. Kühle Temperaturen erhöhen den Zuckergehalt in den Blättern, wodurch der Geschmack milder und aromatischer wird – ein entscheidender Faktor für den hervorragenden Genuss.
  3. Warum schmeckt Grünkohl nach kühlen Temperaturen besser?
    Bei niedrigen Temperaturen arbeitet die Photosynthese weiter, während der Zuckerabbau stark verlangsamt wird. Dadurch steigt der Zuckergehalt in den Blättern, was den Geschmack süßer und angenehmer macht – ein Effekt, der auch ohne harten Frost erreicht wird.
  4. Welche Grünkohlsorten gibt es und welche sind besonders empfehlenswert?
    Es gibt zahlreiche Sorten, darunter den Halbhohen Grünen Krauser, den Westländer Winter und die Ostfriesische Palme. Jede Sorte besticht durch spezifische Eigenschaften wie Frostresistenz, Wachstum und Geschmack – so ist immer eine Sorte für verschiedene Anbaubedingungen und Vorlieben verfügbar.
  5. Kann Grünkohl auch roh verzehrt werden und wie vielseitig ist er in der Küche einsetzbar?
    Grünkohl ist auch roh essbar und wird in Smoothies oder als Salat verwendet. Zudem wird er schonend gedünstet, gekocht oder als Grundlage für kreative Gerichte wie Pestos und Kale Chips verwendet – das Gemüse überzeugt durch seine kulinarische Vielseitigkeit.
  6. Wie wird Grünkohl angebaut und welche Standortbedingungen sind ideal?
    Grünkohl wird üblicherweise im Frühbeet vorgezogen und ab Mai/Juni ausgesät. Ideale Standortbedingungen beinhalten einen Boden mit guter Struktur und ausreichender Wasserversorgung sowie einen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Ab Oktober ist er erntereif.
  7. Wie vergleicht sich der Anbau von Grünkohl mit dem von Kartoffeln?
    Während Grünkohl 2024 auf nur etwa 1000 Hektar in Deutschland angebaut wird, erfolgt der Kartoffelanbau auf über 260.000 Hektar. Trotz der geringeren Anbaufläche besitzt Grünkohl einen hohen kulturellen und ernährungsphysiologischen Stellenwert in der regionalen Küche.

Quellen