
Einleitung
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des Büffelfleischs, einer Delikatesse, die in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen hat. Entdecken Sie ein Fleisch, das nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch mit seinen ernährungsphysiologischen Vorteilen punktet. Von seiner Herkunft bis zu seiner Zubereitung – dieser Beitrag liefert Ihnen umfassendes Wissen über Büffelfleisch und weckt Ihre Neugier für diese besondere Fleischsorte.
Tierart & Fleischtyp
Büffelfleisch stammt hauptsächlich vom Wasserbüffel (Bubalus bubalis), einer Rinderart, die sich durch ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit auszeichnet. Es handelt sich um ein rotes Fleisch, das sich durch eine feine Muskelfaserstruktur und einen geringen Fettanteil auszeichnet. Die Muskeln des Büffels sind, bedingt durch ihre naturnahe Haltung und Bewegung, sehr gut ausgebildet. Dies führt zu einem festen, aber dennoch zarten Fleisch, sofern es richtig zubereitet wird. Die Farbe des Fleisches ist typischerweise dunkler als Rindfleisch, oft ein tiefes Rot, was auf einen höheren Eisengehalt hindeutet. Die Marmorierung ist in der Regel gering, da Wasserbüffel von Natur aus magerer sind als viele Hausrinderrassen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Nutztieren wachsen Wasserbüffel langsamer und setzen weniger Fett an. Ihre Ernährung, die oft auf Gräsern und Heu basiert, trägt zur mageren Beschaffenheit des Fleisches bei. Das Fleisch ist zudem reich an Proteinen und essenziellen Aminosäuren. Die besonderen Merkmale der Muskelstruktur und der geringe Fettgehalt machen Büffelfleisch zu einer ernährungsbewussten Wahl, die dennoch vollen Geschmack bietet.


Herstellung
Die „Herstellung“ von Büffelfleisch, genauer gesagt die Aufzucht und Mast der Tiere, erfolgt in vielen Regionen der Welt, wobei die Methoden je nach Land und Haltung variieren können. Grundsätzlich zeichnet sich die Haltung von Wasserbüffeln oft durch eine naturnahe und extensive Weidehaltung aus. Dies bedeutet, dass die Tiere viel Platz und Bewegung haben, was sich positiv auf die Fleischqualität auswirkt.
Die Fütterung der Büffel besteht meist aus Gräsern, Heu und je nach Region auch aus landwirtschaftlichen Nebenprodukten. Eine intensive Mast mit Kraftfutter, wie sie bei manchen Rinderrassen üblich ist, findet bei Wasserbüffeln seltener statt. Diese naturbelassene Ernährung trägt dazu bei, dass das Fleisch mager bleibt und einen charakteristischen Geschmack entwickelt. Die Wachstumsphase der Büffel ist in der Regel länger als die von konventionellen Rindern, was dem Fleisch Zeit gibt, seine Struktur und seinen Geschmack voll zu entfalten. Nach Erreichen des Schlachtgewichts werden die Tiere unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften und Tierschutzstandards geschlachtet, wobei der Reifeprozess des Fleisches entscheidend für seine Zartheit ist.
Herkunft & Tierhaltung
Wasserbüffel sind weltweit verbreitet, mit den größten Populationen in Asien, insbesondere Indien, China und Südostasien. In Europa findet man sie hauptsächlich in Italien, wo sie für die Produktion von Büffelmozzarella bekannt sind, aber auch in anderen Ländern wie Deutschland gibt es zunehmend Büffelzuchtbetriebe. Die Tiere bevorzugen feuchte Umgebungen und sind oft in der Nähe von Wasser zu finden, wo sie sich gerne suhlen.
Die Tierhaltung von Wasserbüffeln zeichnet sich in der Regel durch extensive Weidehaltung aus. Sie sind robuste Tiere, die gut mit unterschiedlichen Klimazonen zurechtkommen und sich hervorragend zur Landschaftspflege eignen. Weidehaltung ist die primäre Form der Aufzucht, was den Tieren ermöglicht, sich natürlich zu bewegen und zu ernähren. Dies fördert nicht nur das Tierwohl, sondern wirkt sich auch positiv auf die Qualität des Fleisches aus. Die Fütterung basiert überwiegend auf Gras, Heu und Silage, wodurch das Fleisch einen geringen Fettanteil und ein feines Aroma entwickelt.
Das Tierwohl spielt in der modernen Büffelzucht eine immer größere Rolle. Viele Betriebe legen Wert auf artgerechte Haltung mit ausreichend Auslauf und Zugang zu Suhlmöglichkeiten. Herkunftssiegel wie Bio-Zertifizierungen oder regionale Gütesiegel garantieren oft eine besonders tierfreundliche und nachhaltige Haltung. Diese Siegel geben Verbrauchern die Sicherheit, dass das Büffelfleisch aus einer verantwortungsvollen Quelle stammt und die Tiere unter optimalen Bedingungen gehalten wurden.


Fleischqualität & Teilstücke
Die Qualität von Büffelfleisch wird maßgeblich durch die Haltung, Fütterung und den Schlachtzeitpunkt beeinflusst. Generell zeichnet es sich durch seine geringe Marmorierung und den hohen Anteil an magerem Muskelfleisch aus, was es zu einer gesunden Alternative zu herkömmlichem Rindfleisch macht. Die Zartheit hängt stark von der richtigen Reifung ab. Büffelfleisch benötigt eine längere Reifezeit als Rindfleisch, um seine optimale Zartheit zu erreichen.
Die Teilstücke des Büffels sind denen des Rindes sehr ähnlich. Beliebte und hochwertige Stücke sind:
- Filet: Das zarteste Stück, ideal zum Kurzbraten oder Grillen. Es ist sehr mager und besitzt eine feine Faserung.
- Roastbeef (Rücken): Ein ebenfalls sehr zartes und geschmackvolles Stück, das sich hervorragend für Steaks oder als Braten eignet.
- Keule (Oberschale, Unterschale, Nuss): Diese Teilstücke sind magerer und fester. Sie eignen sich gut für Schmorgerichte, Gulasch oder Rouladen, da sie bei längerer Garzeit sehr zart werden.
- Hüfte: Ein vielseitiges Stück, das sowohl zum Kurzbraten als auch für Geschnetzeltes verwendet werden kann.
- Brust und Querrippe: Diese Stücke sind ideal für Eintöpfe, Suppen oder zum Kochen, da sie viel Bindegewebe enthalten, das beim Garen weich wird und dem Gericht Geschmack verleiht.
Die intramuskuläre Fettverteilung ist bei Büffelfleisch geringer als bei vielen Rinderrassen, was seine Magerkeit unterstreicht. Dennoch ist das Fleisch, wenn es von guter Qualität ist und richtig behandelt wird, äußerst saftig und geschmackvoll.
Schlachtung & Verarbeitung
Der Prozess der Fleischgewinnung beim Büffel ähnelt dem von Rindern, jedoch gibt es einige Besonderheiten. Nach der Schlachtung ist die Reifung des Fleisches von entscheidender Bedeutung für seine Zartheit und den vollen Geschmack. Büffelfleisch tendiert dazu, fester zu sein als Rindfleisch, daher ist eine längere Reifezeit, oft im Dry-Aging-Verfahren, empfehlenswert. Bei dieser Methode wird das Fleisch unter kontrollierten Bedingungen an der Luft gehängt, wodurch Enzyme die Muskelfasern aufbrechen und das Fleisch zarter wird. Gleichzeitig verdunstet Wasser, was den Geschmack intensiviert.
Hygienestandards sind in allen Phasen der Schlachtung und Verarbeitung von höchster Priorität, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Dies beinhaltet die Einhaltung strenger EU-Verordnungen und nationaler Gesetze, die regelmäßige Kontrollen in Schlachthöfen und Verarbeitungsbetrieben vorschreiben. Die Kühlkette muss lückenlos eingehalten werden, um die Qualität und Haltbarkeit des Fleisches zu sichern.
Bei Wildbüffeln, die nicht domestiziert sind, spielen Jagdsaisonen und spezifische Jagdverordnungen eine Rolle. Das Fleisch von Wildbüffeln kann in seiner Textur und im Geschmack variieren, da die Tiere sich ausschließlich von natürlichen Ressourcen ernähren und ständig in Bewegung sind. Die Verarbeitung von Wildfleisch erfordert oft spezielle Kenntnisse und Ausrüstung, um sicherzustellen, dass es hygienisch und korrekt zerlegt wird. In beiden Fällen – ob Farmbüffel oder Wildbüffel – ist die fachgerechte Zerlegung und Lagerung entscheidend für die Qualität des Endprodukts.


Sensorik & Geschmack
Büffelfleisch unterscheidet sich geschmacklich deutlich von Rindfleisch, wenngleich es oft als Alternative dazu angeboten wird. Es zeichnet sich durch einen kräftigen, leicht wildartigen Geschmack aus, der aber weniger intensiv ist als bei Wildfleisch. Die Struktur des Fleisches ist feinfaserig und zart, vorausgesetzt, es wurde korrekt gereift und zubereitet. Der Fettgehalt ist, wie bereits erwähnt, gering, was zu einem reinen, unverfälschten Fleischgeschmack führt.
Beim Garen verändert sich das Aroma und das Mundgefühl des Büffelfleischs. Da es magerer ist, besteht die Gefahr des Austrocknens bei zu langer oder zu heißer Zubereitung. Richtig zubereitet bleibt es jedoch saftig und entwickelt eine angenehme Zartheit. Typische Geschmacksnoten umfassen erdige und nussige Nuancen, die durch die natürliche Fütterung der Tiere entstehen. Im Vergleich zu Rindfleisch ist Büffelfleisch oft als „reiner“ oder „natürlicher“ im Geschmack beschrieben, da es weniger Eigengeschmack durch Fett mit sich bringt.
Das Mundgefühl ist fest, aber nicht zäh, und der Biss ist angenehm. Die geringe Marmorierung sorgt dafür, dass das Fleisch nicht fettig wirkt. Insgesamt bietet Büffelfleisch ein einzigartiges Geschmackserlebnis für Feinschmecker, die auf der Suche nach einer gesunden und gleichzeitig geschmackvollen Fleischalternative sind.
Verwendung in der Küche
Büffelfleisch ist äußerst vielseitig in der Küche einsetzbar und eignet sich für eine Vielzahl von Garmethoden. Da es magerer als Rindfleisch ist, sollte man auf die richtige Zubereitung achten, um Austrocknen zu vermeiden. Niedrigtemperatur-Garen oder Schmoren sind besonders gut geeignet, um die Zartheit und Saftigkeit des Fleisches zu bewahren. Für Kurzgebratenes wie Steaks empfiehlt sich eine kurze, intensive Hitze, gefolgt von einer Ruhephase.
Beliebte Zubereitungen umfassen:
- Steaks und Medaillons: Ideal zum Grillen oder Kurzbraten. Achten Sie auf eine Kerntemperatur von 54-57°C für medium rare.
- Braten: Ganze Stücke aus der Keule oder dem Rücken lassen sich hervorragend im Ofen schmoren oder bei niedriger Temperatur garen.
- Gulasch und Eintöpfe: Zähere Teilstücke wie aus der Brust oder der Wade werden durch langes Schmoren wunderbar zart und geschmackvoll.
- Hackfleisch: Büffelhackfleisch ist eine magere Alternative zu Rinderhack und eignet sich hervorragend für Burger, Bolognese oder Frikadellen.
In vielen Regionen, in denen Büffel beheimatet sind, gibt es traditionelle Spezialitäten. In Italien wird Büffelfleisch oft für herzhafte Braten und Schmorgerichte verwendet, während in Asien Currys und Eintöpfe mit Büffelfleisch zubereitet werden. Weitere Rezeptideen finden Sie hier.

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen
Büffelfleisch zeichnet sich durch ein beeindruckendes Nährstoffprofil aus, das es zu einer besonders wertvollen Zutat macht. Es ist reich an hochwertigem Protein, das für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe unerlässlich ist. Darüber hinaus enthält es eine Fülle von wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Hervorzuheben ist der hohe Gehalt an Eisen, das für die Blutbildung und den Sauerstofftransport im Körper wichtig ist, sowie an Zink, das das Immunsystem stärkt und eine Rolle bei der Zellteilung spielt.
Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind B-Vitamine, insbesondere Vitamin B12, das für die Nervenfunktion und die Energieproduktion entscheidend ist. Im Vergleich zu Rindfleisch weist Büffelfleisch oft einen geringeren Cholesteringehalt und einen vorteilhafteren Fettsäuregehalt auf, mit einem höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Zusatzstoffe sind bei unverarbeitetem Büffelfleisch in der Regel nicht vorhanden, was seine Naturbelassenheit unterstreicht. Die Kombination dieser Nährstoffe macht Büffelfleisch zu einem gesunden und nahrhaften Lebensmittel.
Ernährungsphysiologische Bedeutung
Die ernährungsphysiologische Bedeutung von Büffelfleisch ist bemerkenswert und macht es zu einer ausgezeichneten Wahl für eine ausgewogene Ernährung. Aufgrund seines geringen Fettgehalts und des hohen Proteingehalts ist es ideal für Personen, die auf ihre Kalorienzufuhr achten oder Muskelmasse aufbauen möchten. Das enthaltene Protein ist von hoher biologischer Wertigkeit, was bedeutet, dass es alle essenziellen Aminosäuren enthält, die der Körper nicht selbst herstellen kann.
Der hohe Eisengehalt in Büffelfleisch ist besonders vorteilhaft, da Eisen maßgeblich zur Bildung roter Blutkörperchen und damit zum Sauerstofftransport im Blut beiträgt. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Eisenmangelanämie oder Sportler mit erhöhtem Eisenbedarf. Zudem liefert Büffelfleisch wichtige B-Vitamine, wie B12, Niacin (B3) und Riboflavin (B2), die für den Energiestoffwechsel, die Nervenfunktion und die Zellgesundheit unerlässlich sind. Der Gehalt an Zink unterstützt das Immunsystem und fördert die Wundheilung. Darüber hinaus ist Büffelfleisch oft arm an Cholesterin im Vergleich zu anderen Fleischsorten, was es zu einer herzgesunden Option macht. Diese Nährstoffdichte macht Büffelfleisch zu einem wertvollen Bestandteil einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung.


Praktische Küchentipps & Haushaltswissen
Die Zubereitung von Büffelfleisch erfordert etwas Aufmerksamkeit, da es magerer ist als herkömmliches Rindfleisch. Hier sind einige praktische Tipps, um das Beste aus diesem edlen Fleisch herauszuholen:
- Temperaturkontrolle: Büffelfleisch sollte nicht zu stark durchgebraten werden, da es sonst trocken und zäh werden kann. Eine Kerntemperatur von 54-57°C für medium rare ist ideal. Verwenden Sie ein Fleischthermometer, um die Garstufe präzise zu überwachen.
- Marinieren: Besonders bei mageren Cuts kann eine Marinade helfen, das Fleisch zarter zu machen und zusätzliche Aromen zu verleihen. Säurehaltige Marinaden mit Essig, Zitronensaft oder Joghurt sind hierfür gut geeignet.
- Ruhezeit: Lassen Sie Steaks und Braten nach dem Garen immer für 5-10 Minuten ruhen. Dadurch verteilen sich die Fleischsäfte gleichmäßig im Fleisch, was es saftiger macht.
- Zuschneiden: Achten Sie darauf, das Fleisch immer quer zur Faser zu schneiden. Dies verkürzt die Muskelfasern und macht das Fleisch zarter.
- Einfrieren: Büffelfleisch lässt sich gut einfrieren. Verpacken Sie es luftdicht in Gefrierbeuteln oder Vakuumfolie, um Gefrierbrand zu vermeiden. Im Gefrierschrank ist es bei -18°C bis zu 6-12 Monate haltbar.
- Auftauen: Tauen Sie Büffelfleisch langsam im Kühlschrank auf, um Qualitätseinbußen zu vermeiden. Schnelles Auftauen in der Mikrowelle kann die Textur beeinträchtigen.
Mit diesen Tipps gelingt Ihnen die Zubereitung von Büffelfleisch perfekt und Sie können seinen einzigartigen Geschmack voll genießen.
Verwendungstipps & Rezeptideen
Büffelfleisch ist eine vielseitige Zutat, die in zahlreichen Gerichten glänzen kann. Hier sind einige Verwendungstipps und Rezeptideen, die Ihnen Inspiration bieten:
- Büffel-Steak mit Kräuterbutter: Ein klassischer Genuss. Braten Sie Büffel-Steaks scharf an und servieren Sie sie mit einer aromatischen Kräuterbutter. Dazu passen Rosmarinkartoffeln und grüner Spargel.
- Mageres Büffelgulasch: Verwenden Sie Schulter- oder Keulenfleisch für ein herzhaftes Gulasch. Schmoren Sie es langsam mit Wurzelgemüse, Rotwein und Gewürzen, bis es butterzart ist. Ideal als wärmendes Gericht an kalten Tagen.
- Büffelburger: Ersetzen Sie Rinderhack durch Büffelhack für eine magerere und geschmacklich intensivere Burger-Variante. Belegen Sie den Burger mit frischen Zutaten wie Salat, Tomaten, Zwiebeln und Ihrem Lieblingskäse.
- Asiatisches Büffelcurry: Büffelfleisch passt hervorragend zu den würzigen Aromen der asiatischen Küche. Schneiden Sie das Fleisch in dünne Streifen und kochen Sie es in einem Kokosmilch-Curry mit viel Gemüse und Reis.
- Carpaccio vom Büffel: Für eine edle Vorspeise können Sie hauchdünn geschnittenes Büffelfilet roh servieren, beträufelt mit gutem Olivenöl, Balsamico, gehobeltem Parmesan und frischem Rucola.
- Schmorbraten vom Büffel: Ein großer Braten aus der Keule oder dem Bug, der langsam im Ofen oder Schmortopf gegart wird. Ideal für festliche Anlässe und Familienessen.
Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen und Beilagen, um die vielfältigen Geschmacksnuancen des Büffelfleischs zu entdecken. Es nimmt Aromen gut auf und lässt sich wunderbar mit kräftigen, aber auch feinen Noten kombinieren.


Kulturelle & kulinarische Bedeutung
Wasserbüffel spielen in vielen Kulturen weltweit eine zentrale Rolle, nicht nur als Zugtiere und Milchlieferanten, sondern auch als Fleischquelle. Ihre kulturelle Bedeutung ist besonders in Asien tief verwurzelt, wo sie seit Jahrtausenden in der Landwirtschaft unverzichtbar sind. In vielen asiatischen Ländern ist Büffelfleisch ein fester Bestandteil der regionalen Esskultur und wird in traditionellen Gerichten verwendet.
In Italien, insbesondere in Kampanien, sind Wasserbüffel vor allem für die Produktion des berühmten Büffelmozzarellas bekannt. Das Fleisch der italienischen Wasserbüffel, die hauptsächlich für die Milchproduktion gezüchtet werden, wird ebenfalls geschätzt. In anderen Teilen Europas, darunter Deutschland, gewinnt Büffelfleisch als exotische und gesunde Alternative zu Rindfleisch zunehmend an Bedeutung.
Historisch gesehen wurde das Fleisch von Wildbüffeln in vielen Regionen als wichtige Proteinquelle genutzt. In Nordamerika waren die Bisons (eine Art des Büffels) für die indigenen Völker überlebenswichtig. Auch in Europa, wo Wildbüffel (Wisent) einst heimisch waren, spielte ihr Fleisch eine Rolle in der Ernährung. Heute ist Büffelfleisch oft ein Highlight in der modernen Küche, das auf Festtagstafeln oder in der gehobenen Gastronomie serviert wird und für seine besondere Textur und seinen einzigartigen Geschmack geschätzt wird.
Daten, Fakten und Wissenswertes
Hier sind einige interessante Daten, Fakten und Wissenswertes über Büffelfleisch:
- Mager und Nährstoffreich: Büffelfleisch enthält im Durchschnitt etwa 30% weniger Fett, 50% weniger Cholesterin und 10% mehr Protein als vergleichbares Rindfleisch.
- Langsames Wachstum: Wasserbüffel wachsen langsamer als Hausrinder, was zu einer feineren Muskelfaserstruktur und einem intensiveren Geschmack führt.
- Umweltfreundlichere Haltung: Wasserbüffel sind oft in extensiver Weidehaltung zu finden, was als umweltfreundlicher und nachhaltiger gilt als intensive Rinderzucht.
- Vielseitige Nutzung: Neben Fleisch liefern Wasserbüffel auch Milch (für Mozzarella di Bufala), Leder und werden als Arbeitstiere eingesetzt.
- Weltweite Verbreitung: Die größte Population an Wasserbüffeln lebt in Asien, aber auch in Australien, Südamerika und Europa gibt es nennenswerte Bestände.
- Glutenfrei und Laktosefrei: Unverarbeitetes Büffelfleisch ist von Natur aus gluten- und laktosefrei und somit für Allergiker gut verträglich.
- Geeignet für Diäten: Aufgrund seines geringen Fett- und hohen Proteingehalts ist Büffelfleisch eine beliebte Wahl für Sportler und Menschen, die abnehmen möchten.
- Kein „Wildgeschmack“: Obwohl es oft als „wilder“ im Geschmack beschrieben wird, ist der Geschmack von Büffelfleisch nicht so intensiv wie der von echtem Wildfleisch (z.B. Hirsch oder Wildschwein), sondern eher ein kräftiges, reines Rindfleischaroma.

FAQ
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Büffelfleisch:
Ist Büffelfleisch gesünder als Rindfleisch?
Ja, in vielen Aspekten ist Büffelfleisch gesünder. Es hat typischerweise weniger Fett, Cholesterin und Kalorien, aber einen höheren Proteingehalt sowie mehr Eisen und Zink als Rindfleisch.
Wie schmeckt Büffelfleisch im Vergleich zu Rindfleisch?
Büffelfleisch hat einen kräftigeren, reineren Fleischgeschmack mit leicht erdigen oder nussigen Noten. Es ist weniger fettig und hat keinen ausgeprägten „Wildgeschmack“.
Welche Teilstücke vom Büffel eignen sich für welche Zubereitungsarten?
Ähnlich wie beim Rind eignen sich Filet und Roastbeef zum Kurzbraten oder Grillen. Keule, Schulter und Brust sind ideal für Schmorgerichte, Gulasch oder Braten, die längere Garzeiten erfordern.
Muss Büffelfleisch anders zubereitet werden als Rindfleisch?
Ja, aufgrund seines geringeren Fettgehalts kann Büffelfleisch bei zu hoher Hitze oder zu langer Garzeit schnell trocken werden. Niedrigtemperatur-Garen, Sous-vide oder schnelles Anbraten mit anschließender Ruhezeit sind empfehlenswert.
Woher stammt Büffelfleisch?
Die größten Büffelpopulationen finden sich in Asien. Aber auch in Europa, insbesondere Italien, sowie in Nord- und Südamerika gibt es Zuchtbetriebe, die Büffelfleisch produzieren.
Kann man Büffelfleisch einfrieren?
Ja, Büffelfleisch lässt sich hervorragend einfrieren. Achten Sie auf eine luftdichte Verpackung, um Gefrierbrand zu vermeiden. Es ist tiefgekühlt bis zu 12 Monate haltbar.
Gibt es Siegel für artgerechte Büffelhaltung?
Ja, zunehmend gibt es Bio-Siegel oder regionale Gütesiegel, die eine artgerechte Haltung und nachhaltige Produktion von Büffelfleisch garantieren.
Nährwerte
Büffelfleisch ist eine ausgezeichnete Quelle für hochwertiges Protein und essentielle Nährstoffe, während es gleichzeitig fett- und kalorienarm ist. Es liefert wichtige Vitamine wie B12 sowie Mineralstoffe wie Eisen und Zink, die für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich sind. Seine ernährungsphysiologischen Vorteile machen es zu einer attraktiven Alternative zu herkömmlichem Rindfleisch. Für detaillierte Informationen zu den Nährwerten von Büffelfleisch können Sie auch externe Quellen wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) konsultieren.

Nährwerte | pro 100g |
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Brennwert | 450-550 kJ (107-130 kcal) |
Fett | 2-5 g |
– davon gesättigte Fettsäuren | 1-2 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
– davon Zucker | 0 g |
Eiweiß | 20-23 g |
Salz | 0,1 g |