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Einleitung

Sie sieht der Walnuss zum Verwechseln ähnlich, schmeckt aber deutlich milder und süßer: Die Pekannuss ist eine echte Delikatesse mit einer langen Tradition in der nordamerikanischen Küche. Ob als Snack, im Kuchen oder zur Verfeinerung von Salaten – sie ist ein vielseitiger Kraftspender.

Mit ihrer butterartigen Konsistenz, dem hohen Gehalt an gesunden Fetten und zahlreichen Mikronährstoffen zählt die Pekannuss zu den nährstoffreichsten Baumnüssen überhaupt. In diesem Beitrag erfährst du alles Wissenswerte über ihre Herkunft, Inhaltsstoffe und kulinarische Verwendung.

Definition & Einordnung

Die Pekannuss stammt vom Pekannussbaum (Carya illinoinensis) aus der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Botanisch gesehen handelt es sich – wie bei vielen sogenannten Nüssen – nicht um eine echte Nuss, sondern um eine Steinfrucht. Die Frucht besteht aus einem holzigen Kerngehäuse, das von einer dünnen, braunen Schale umhüllt ist.

Die Pekannuss gehört zur gleichen Gattung wie die Hickorynuss und ist eng mit der Walnuss verwandt. In den USA, insbesondere im Süden, hat sie eine große kulinarische Bedeutung – nicht zuletzt durch Klassiker wie den berühmten „Pecan Pie“. In Europa gewinnt sie erst seit wenigen Jahren an Popularität, obwohl sie ernährungsphysiologisch äußerst interessant ist.

Aufgrund ihres hohen Gehalts an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen wird sie häufig in gesundheitsbewussten Ernährungsformen eingesetzt. Die Pekannuss ist zudem Bestandteil vieler Low-Carb- und ketogener Ernährungspläne.

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Herstellung

Die Produktion von Pekannüssen erfolgt primär in den USA, insbesondere in den Bundesstaaten Georgia, Texas, New Mexico und Louisiana. Die Bäume benötigen ein subtropisches bis gemäßigtes Klima und reichlich Sonne. Eine erste Ernte ist meist nach 6 bis 10 Jahren möglich, wobei die Bäume bei guter Pflege über 100 Jahre alt werden können.

Geerntet wird im Herbst, wenn die äußere Hülle der Frucht aufplatzt. Die Nüsse fallen dann zu Boden und werden maschinell eingesammelt. Nach der Trocknung folgt das Knacken der Schalen – ein Prozess, der sorgfältig erfolgen muss, um die empfindlichen Kerne nicht zu beschädigen.

Anschließend werden die Pekannüsse gereinigt, sortiert und oft direkt vakuumverpackt oder geröstet. Im Bio-Bereich erfolgt die Trocknung häufig bei niedrigen Temperaturen, um hitzeempfindliche Nährstoffe bestmöglich zu erhalten.

Herkunft

Die Ursprünge der Pekannuss liegen in Nordamerika, wo sie bereits von den indigenen Völkern genutzt und geschätzt wurde. Ihr Name stammt aus der Sprache der Algonkin und bedeutet so viel wie „Nuss, die man mit einem Stein knacken muss“.

Heute wird die Pekannuss vor allem in den USA kommerziell angebaut. Auch Mexiko, Südafrika, Australien und Israel spielen als Anbauländer zunehmend eine Rolle. In Europa gibt es erste Versuchsanpflanzungen in klimatisch geeigneten Regionen Spaniens und Südfrankreichs.

Die USA sind mit Abstand der größte Exporteur, und der Pekanbaum ist in mehreren Bundesstaaten sogar als Nationalbaum anerkannt – etwa in Texas.

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derMarktleiter Icon Zutaten

Pekannüsse sind Zutat von

• Kuchen & Pies (z. B. Pecan Pie)
• Müslimischungen & Granola
• Pralinen & Schokolade
• Studentenfutter & Snackmischungen
• Salaten & Bowl-Gerichten
• Nussbutter & Aufstrichen
• Proteinriegeln & Low-Carb-Produkten

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Nährwerte

Pekannüsse sind besonders energiedicht und liefern viele wertvolle Makro- und Mikronährstoffe. Sie enthalten einen sehr hohen Anteil an gesunden Fettsäuren, ergänzt durch pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe. Aufgrund ihres niedrigen Kohlenhydratanteils passen sie gut in eine Low-Carb-Ernährung.

Die folgenden Werte beziehen sich auf 100 g ungeröstete Pekannüsse:

Nährwertepro 100g
Brennwert691 kcal
Fett72 g
– davon gesättigte Fettsäuren6 g
Kohlenhydrate13,9 g
– davon Zucker4,0 g
Eiweiß9,2 g
Salz0,01 g

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen

Pekannüsse zeichnen sich durch einen besonders hohen Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus – darunter wertvolle Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure). Sie enthalten zudem reichlich Antioxidantien, darunter Vitamin E, Beta-Carotin und Flavonoide, die helfen können, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren.

Ein weiterer bemerkenswerter Inhaltsstoff ist das Mineral Mangan, das für den Energiestoffwechsel, die Knochenbildung und antioxidative Prozesse im Körper wichtig ist. Auch Magnesium, Zink, Kupfer und Eisen sind in nennenswerten Mengen enthalten.

Pekannüsse sind frei von Zusatzstoffen und bieten eine natürliche Quelle hochwertiger Nährstoffe. Studien deuten darauf hin, dass ein regelmäßiger Verzehr zu einer Verbesserung der Blutfettwerte beitragen kann – insbesondere durch die Senkung des LDL-Cholesterins.

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Ernährungsphysiologische Bedeutung

In der Ernährung leisten Pekannüsse durch ihren hohen Fettgehalt und die enthaltenen Mikronährstoffe einen wertvollen Beitrag – insbesondere für Menschen mit erhöhtem Bedarf an ungesättigten Fettsäuren, Antioxidantien oder Mineralstoffen.

Dank ihres geringen Kohlenhydratanteils und des hohen Anteils gesunder Fette eignen sich Pekannüsse hervorragend für Low-Carb-, Keto- und Paleo-Ernährung. Ihr niedriger glykämischer Index macht sie auch für Menschen mit Diabetes interessant.

Der hohe Energiegehalt erfordert jedoch maßvollen Verzehr, vor allem bei kalorienbewusster Ernährung. Bereits eine Handvoll (ca. 30 g) liefert essentielle Fette, Mineralstoffe und sättigende Ballaststoffe.

Auch für die pflanzenbasierte Ernährung sind Pekannüsse ideal, da sie hochwertiges pflanzliches Eiweiß und Eisen liefern – zwei Bausteine, die in der veganen Küche oft gezielt ergänzt werden.

Verwendungstipps & Rezeptideen

Pekannüsse entfalten ihr Aroma besonders intensiv, wenn sie kurz angeröstet werden – ideal für Salate oder warme Gemüsegerichte. In süßen Backwaren, vor allem in Pecan Pie, Muffins oder Cookies, sind sie ein echter Klassiker.

Auch in der Frühstücksküche machen sie sich hervorragend – z. B. als Topping für Porridge, Joghurt oder Smoothie-Bowls. Zerkleinert in Müslimischungen oder als knuspriger Bestandteil von Nusscrunch sind sie ebenfalls beliebt.

Wer es kreativ mag, kann aus Pekannüssen auch vegane Nussmilch oder nussige Brotaufstriche zubereiten. Ihre milde Süße harmoniert gut mit Zimt, Vanille, Kakao und Ahornsirup.

derMarktleiter Icon Verwendungstipps und Rezeptideen

Daten, Fakten und Wissenswertes

• Botanisch eng verwandt mit der Walnuss
• Reich an Antioxidantien (höher als in allen anderen Nüssen)
• Nationalbaum des US-Bundesstaats Texas
• Erste Ernte frühestens nach 6–10 Jahren Baumalter
• Roh, geröstet oder karamellisiert erhältlich
• Wichtiger Bestandteil des klassischen „Pecan Pie“
• Geringer Kohlenhydratgehalt – ideal für Low-Carb
• Äußerst lagerfähig bei kühler, trockener Aufbewahrung

FAQ

Wie unterscheiden sich Pekannüsse von Walnüssen?
Pekannüsse sind milder, süßer und buttriger im Geschmack. Sie enthalten etwas mehr Fett, aber weniger Bitterstoffe als Walnüsse.

Kann man Pekannüsse roh essen?
Ja, sie sind roh genießbar – schmecken dann aber weniger aromatisch als geröstet.

Sind Pekannüsse allergen?
Ja, sie zählen zu den Schalenfrüchten und können bei Allergikern Kreuzreaktionen auslösen.

Wie lange sind Pekannüsse haltbar?
Bei kühler, trockener Lagerung (am besten im Kühlschrank) mehrere Monate – im Tiefkühlfach sogar bis zu einem Jahr.

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