– Der Seelachs hat einen dunklen Rücken und einen weißen Bau. Er ist als dorschartiger Fisch ein enger Verwandter vom Kabeljau, gehört aber zur Familie der Dorsche
– das Maul vom Seelachs ist innen und außen schwarz gefärbt
– geschmacklich überzeugt der Seelachs mit einem würzigen und kräftigen Aroma
– die lateinische Bezeichnung vom Seelachs lautet Pollachius pollachius oder Pollachius virens
– der Seelachs wird auch als Steinköhler, Köhler oder Köhlerfisch bezeichnet
– Seelachs haben einen ausgeprägten Unterkiefer
– sie sind in gemäßigten und kälteren Gewässern zu finden, vor allem vor, Norwegen, Spitzbergen, Kanada Großbritannien, Frankreich, den Faröer-Inseln, Island und dem Nordatlantik
– Seelachse können eine Länge von 130 cm erreichen und ernähren sich zum größten Teil von Heringen und Sprotten
– Seelachse, die für den Verzehr gefangen werden, haben zumeist eine Länge von 70 cm
– sie sind passionierte Jäger und können ihre Beute über einen langen Zeitraum verfolgen
– die Jungtiere ernähren sich von dem Laich anderer Fischarten und Krebstieren
– trotz der Namensähnlichkeit zum Lachs besteht keinerlei Verwandtschaft zur Fischfamilie der Lachse
– Seelachse können bis zu 25 Jahre alt werden
– in den Monaten zwischen von Oktober bis Februar werden die meisten Seelachse gefangen
– früher waren Seelachse als Speisefisch nicht sehr beliebt, weil das rohe Fischfleisch gräulich und dunkel erscheint. Erst nach dem Garen wird das Fischfleisch weiß.
– Seelachse sind Raubfische und bieten ein sehr mageres Fischfleisch
– Seelachse werden in der Regel nach dem Fangen von der Fischindustrie zu Fischstäbchen, Fischfrikadellen, Seelachsfilets, Lachsersatz (durch Einfärben des Fischfleisches) oder Backfisch weiterverarbeitet, der Fisch lässt sich sehr gut frittieren
– für die Zubereitung von Fischstäbchen wird das besonders fettarme Fischfleisch vom Seelachs nach dem Filetieren zerkleinert, sodass in der fein zerkleinerten Fischmasse keinerlei Gräten mehr enthalten sein können. Kinder, die zwar gerne Fisch essen, aber Angst vor Gräten haben, essen daher besonders gerne Fischstäbchen.
– immer mehr Fischfans bereiten den Seelachs unpaniert zu, weil sich herumgesprochen hat, wie aromatisch das Fleisch des Fisches ist und wie gut es sich auch unpaniert zubereiten lässt, weil der Seelachs weder beim Dämpfen, noch beim Braten schnell zerfällt
– dadurch, dass der Seelachs kaum Fett enthält, liefert er nur eine geringe Menge an Omega-3-Fettsäuren, im Gegensatz zu fettreicheren Fischsorten, dafür ist er reich an hochwertigen Proteinen
– am häufigsten werden Seelachs tiefgekühlt verkauft, weil sie gleich nach dem Fang auf dem Fangschiff verarbeitet und tiefgekühlt werden. Vor der Zubereitung sollten Seelachse, die unpaniert und tiefgekühlt gekauft wurden, erst einmal auftauen. Das Auftauen im Kühlschrank ist dafür empfehlenswert. Der tiefgefrorene Fisch muss dafür auf einer Unterlage liegen, von der das Auftauwasser nicht ablaufen kann, weil ansonsten der Kühlschrank verunreinigt wird. Vor dem Zubereiten muss der aufgetaute Fisch mit Küchenpapier trocken getupft werden.
– Seelachse können unterschiedlich zubereitet werden. Als Zutat für Wokgerichte (in Würfel geschnitten und angebraten), frittiert (paniert oder unpaniert), überbacken, gegrillt, gedünstet, gedämpft oder zerkleinert, als Fischfrikadelle
– aufgrund seines würzigen Eigengeschmacks würzen viele Köche den Seelachs nur mit ein wenig Salz und Zitronensaft, er kann aber auch anders, ganz nach Belieben gewürzt werden. Das Würzen nach dem Braten ist besonders empfehlenswert, weil zuvor der Eigengeschmack des Fisches getestet werden kann.
– es ist einfach zu erkennen, wann der Seelachs durchgegart ist. Da das Fischfleisch in ungegartem Zustand grau und dunkel erscheint, ist bereits optisch erkennbar, wann der Fisch verzehrfertig ist, da das Fischfleisch beim Durchgaren weiß wird
– aufgrund seines günstigen Verkaufspreises und seinem guten Geschmack ist der Seelachs allgemein sehr beliebt
– Seelachs wird im Atlantik gefangen, im Nordpazifik wird der Alaska-Seelachs gefangen
– Seelachse leben auf dem Meeresboden und steigen nur zur Nahrungssuche in die Nähe der Gewässeroberfläche auf
– der Alaska-Seelachs hat ein durchschnittliches Fanggewicht von 3 kg und der Atlantik Seelachs bringt ein durchschnittliches Fanggewicht von 2 kg auf die Waage
– wer Seelachs aus nachhaltiger Fischerei kaufen möchte, sollte auf die Zertifikate „Friends of the Sea“ oder das „MSC-Siegel“ achten, obwohl diese auch keine absolute Sicherheit bieten können
– aus Alaska-Seelachs wird Surimi (Krebsfleischimitat) hergestellt
– obwohl der Seelachs zur Familie der Dorsche gehört, besitzt er zumeist keinen Kinnfaden, der für Dorsche charakteristisch ist
– Lachsersatz wird aus dem Fischfleisch der Köhlerfische gemacht, bei denen das Fischfleisch dann eingefärbt wird. Aus diesem Grund wurden von der Lebensmittelindustrie die Bezeichnungen Seelachs uns Alaska-Seelachs für die Köhlerfische eingeführt, damit eine gedankliche Verbindung der Kunden an den „echten Lachs“ möglich wurde. In Wirklichkeit stiften diese Bezeichnungen für den Köhlerfisch eher Verwirrung
– Seelachs wird in der Regel nicht in Aquakulturen gezogen, sondern auf dem freien Meer gefangen
– eine verzehrfertige Portion Seelachs wiegt in der Regel zwischen 100 und 150 g
– der Seelachs ist besonders kalorienarm, weil sein Fettgehalt maximal zwei Prozent (im Durchschnitt unter 1 Prozent) beträgt
– die Fischfamilien, die wie die Dorsche, den Kabeljau und die Köhlerfische, zur gleichen Familie wie der Seelachs gehören, sind reich an Selen und Jod und enthalten kaum Cholesterin
– obwohl der Seelachs nicht nur zur Familie der Dorsche gehört, sondern auch der Gadus Gattung (Kabeljau Gattung), darf er nicht als Kabeljau im Handel vertrieben werden
– Seelachse leben mit anderen Individuen in großen „Schulen“ (Bezeichnung für große Gruppen) in einer Wassertiefe von 50 – 250 Metern zusammen und gehen gemeinsam mit der Gruppe auf Nahrungssuche
– jedes Weibchen des Pazifischen Pollack, der ebenfalls unter der Bezeichnung „Seelachs“ vertrieben wird, kann bis zu 15 Millionen Eier im Jahr legen
– in Deutschland ist der Seelachs der Speisefisch, der prozentual am meisten gekauft wird
– mit Pelagischen Schleppnetzen wird der Pazifische Pollack gefangen, der unter dem Handelsnamen „Seelachs“ vertrieben wird
– bei Pelagischen Schleppnetzen handelt es sich um Schwimmschleppnetze, die die Meeresumwelt laut Expertenmeinung schonend behandeln. Es handelt sich dabei keinesfalls um die verbotenen Grundschleppnetze.
– Bei Wildfischereien ist es nicht immer einfach, nur eine bestimmte Fischart, zu fangen. Lediglich beim Fangen von Alaska-Seelachs liegt die Beifangrate mit konstant einem Prozent besonders niedrig
– obwohl Greenpeace aus Angst vor Überfischung vom Kauf von Alaska-Seelachs abrät, gibt es auch andere Stimmen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (Thünen-Institut) attestiert einen guten Zustand aller Bestände vom Pazifischen Pollack
– beim Fangen vom Alaska-Seelachs treten kaum Schädigungen an Korallen auf, ganz im Gegensatz von den Fangmethoden, mit denen andere Fische gefangen werden
– obwohl der Seelachs sehr gesund ist, sollte er nicht zu häufig als verarbeitetes Produkt, wie z. B. Fischstäbchen oder Bratfisch verzehrt werden, weil diese Produkte reich an eher ungesunden, gesättigten Fettsäuren sind. Sollten beim Frittieren gehärtete Öle oder Fette verwendet werden, entstehen ungesunde Transfettsäuren. Hinzu kommt, dass frittierter Fisch häufig mit fetten Beilagen (Pommes Frites / Kartoffelsalat) und viel Remoulade oder Mayonnaise kombiniert wird.
– Seelachse werden erst recht spät geschlechtsreif und wachsen sehr langsam
– in Europa gilt der Seelachs nicht als gefährdet
– Seelachs wird als Grillfisch immer beliebter, weil er aufgrund seines festen Fleisches beim Grillen nicht zerfällt und sein Geschmack hervorragend mit dem leichten Raucharoma harmoniert, das beim Grillen über Holzkohle aufkommen kann
– wer sich kalorienarm, gesund und vitaminreich ernähren möchte, sollte Seelachs ohne Zugabe von Fett Grillen oder Dämpfen und mit grünem Blattsalat kombinieren
– die Zubereitung von Seelachs, auch als panierter Fisch oder Fischstäbchen, ist kalorienarm in einer Heißluftfritteuse möglich. Bei Kauf der industriell verarbeiteten Produkte sollte allerdings genau auf die verwendeten Zutaten geachtet werden. Sollten diese nicht gesund sein, ist es ratsam unpanierten Seelachs zu kaufen, diesen nach eigenen Wünschen zu würzen und kalorienarm zuzubereiten. Bei der Verwendung einer Heißluftfritteuse werden nicht nur Kalorien eingespart, weil die Zubereitung fettfrei erfolgen kann, sondern auch Energie. Innerhalb von 5 bis 10 Minuten (Abhängig von der Größe der Fischstücke) kann der Seelachs mithilfe von heißer Luft gegrillt werden
– bei der Zubereitung von Seelachs kann jeder Hobbykoch seiner Fantasie freien Lauf lassen. Er kann zusätzlich zu allen bekannten Garmethoden auch in einer Brühe als Einlage einer schmackhaften Fischsuppe gekocht werden.
– wer Angst vor Gräten in Fischgerichten hat, kann frischen oder aufgetauten, unpanierten Seelachs in Streifen schneiden und mithilfe von einem Fleischwolf fein zerkleinern. Sollten noch Gräten in den eigentlich grätenfreien, filettierten Seelachsstücken vorhanden sein, bleiben diese an der Lochscheibe vom Fleischwolf hängen und geraten nicht ins Essen. Es dem zerkleinerten Seelachs lassen sich dann schmackhafte Fischfrikadellen oder raffinierte Füllungen für Pastagerichte zubereitet werden
– Seelachs wird besonders gerne von Menschen verzehrt, denen andere Fischsorten zu intensiv oder tranig schmecken. Der Geschmack von Seelachs überzeugt in allen Bereichen, kann aber ein wenig unterschiedlich ausfallen, abhängig von der Art der Fische, die als Seelachs verkauft werden und vom Fanggebiet
– unpanierter Seelachs hat wesentlich weniger Kalorien als ein panierter Fisch, besonders dann, wenn dieser frittiert wird und sich die Panade mit Fett vollsaugt. Wer auf eine schlanke Linie großen Wert legt, sollte daher immer zu unpaniertem Seelachsgreifen. Der unpanierte Fisch hat zudem noch den Vorteil, dass er frei von unerwünschten und ungesunden Geschmacksverstärkern ist.