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Einleitung

Chinakohl ist ein besonders mildes und vielseitig verwendbares Kohlgemüse, das in der modernen wie auch traditionellen Küche seinen festen Platz hat. Anders als viele seiner Verwandten ist er leicht bekömmlich, zart im Biss und rasch zuzubereiten – roh wie gekocht.

Ob im Salat, im Wok oder fermentiert als Kimchi: Chinakohl liefert wertvolle Vitamine, ist kalorienarm und überzeugt durch sein feines Aroma. In diesem Beitrag erfährst du alles über Herkunft, Anbau, Nährwerte und Verwendung dieses fernöstlichen Blattkohls.

Definition & Einordnung

Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis) gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und ist eine Varietät der Rübsen. Er wird auch als Pekingkohl oder Blätterkohl bezeichnet und bildet eine lockere, ovale Sprossachse aus überlappenden, blassgrünen Blättern mit dicker Mittelrippe.

Botanisch ist Chinakohl kein klassischer Kopfkohl wie Weißkohl oder Rotkohl, sondern ein blattbildender Kohltyp, der sich durch seine kurze Kulturdauer und zarte Zellstruktur auszeichnet. Sein Geschmack ist mild, süßlich und leicht nussig – ohne typische Kohlstrenge.

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Herstellung

Chinakohl wird bevorzugt im Spätsommer ausgesät, da er kühlere Temperaturen liebt und nur kurze Tage für die Ausbildung eines festen Kopfes benötigt. Die Ernte erfolgt meist ab September bis in den Winter hinein, je nach Region.

Nach der Ernte wird Chinakohl von äußeren Blättern befreit, gekühlt und entweder frisch vermarktet oder in der Industrie zu Kimchi, Tiefkühlware oder Salatmischungen verarbeitet. Er ist gut lagerfähig, besonders wenn er kühl, trocken und im Ganzen aufbewahrt wird.

Herkunft

Ursprünglich stammt der Chinakohl aus Ostasien – vermutlich aus dem Raum Peking oder dem Jangtse-Tal, wo er bereits im 5. Jahrhundert n. Chr. kultiviert wurde. Seine Verbreitung in Europa begann erst im 20. Jahrhundert, wobei er in Deutschland ab den 1970er-Jahren populär wurde.

Heute wird Chinakohl weltweit angebaut – wichtige Anbauländer sind China, Korea, Japan, Italien und Deutschland. In Deutschland findet man ihn vor allem aus Freilandkulturen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen.

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derMarktleiter Icon Zutaten

Chinakohl ist Zutat von

– Frischen Asia-Salaten
– Fermentiertem Kimchi
– Wokgerichten mit Tofu, Fleisch oder Fisch
– Ramen und anderen Nudelgerichten
– Beilagen mit Sesam oder Sojasauce
– Gemüsefüllungen für Frühlingsrollen
– Leichten Cremesuppen oder Eintöpfen

derMarktleiter Icon Nährwerte

Nährwerte

Chinakohl ist extrem kalorienarm, dabei jedoch reich an Vitamin C, Folsäure und Kalium. Durch seine zarten Zellstrukturen ist er besonders bekömmlich – selbst für Menschen mit empfindlichem Magen. Auch sein Wassergehalt von über 90 % macht ihn zu einem erfrischenden Gemüse mit entschlackender Wirkung.

Nährwerte pro 100g
Brennwert13 kcal
Fett0,2 g
– davon gesättigte Fettsäuren0,03 g
Kohlenhydrate1,8 g
– davon Zucker1,2 g
Eiweiß1,1 g
Salz0,03 g

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen

Chinakohl enthält wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe wie Senfölglykoside (Glucosinolate), die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkungen entfalten können. Gleichzeitig liefert er nennenswerte Mengen an Folsäure, Kalium, Vitamin C und Beta-Carotin.

Dank seines hohen Wasseranteils von über 90 % wirkt Chinakohl entwässernd und stoffwechselanregend. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern die Verdauung – ohne aufzublähen. Die antioxidativen Inhaltsstoffe wirken zudem zellschützend und stärken das Immunsystem.

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Ernährungsphysiologische Bedeutung

Durch seine Kombination aus niedrigem Energiegehalt und hoher Nährstoffdichte gilt Chinakohl als ideales Gemüse für eine gesundheitsbewusste Ernährung. Er liefert wichtige Mikronährstoffe bei nur wenigen Kalorien und ist dadurch sowohl für Schlankheitskuren als auch für basische Ernährungsformen geeignet.

Da Chinakohl kaum Bitterstoffe enthält und leicht verdaulich ist, eignet er sich gut für Kinder, Senioren sowie Menschen mit empfindlichem Magen. In der asiatischen Medizin gilt er als kühlendes, ausgleichendes Lebensmittel mit positiver Wirkung auf Lunge und Milz.

Verwendungstipps & Rezeptideen

Chinakohl kann sowohl roh als auch gegart verwendet werden. Besonders beliebt ist er fein geschnitten als knackiger Bestandteil von Asiasalaten oder Coleslaw-Varianten. Durch kurzes Dünsten oder Braten bleibt sein feines Aroma und die zarte Konsistenz erhalten.

In der asiatischen Küche wird er häufig in Wokgerichten mit Sesamöl, Knoblauch und Sojasauce zubereitet. Besonders traditionell ist die Verarbeitung zu Kimchi – einer koreanischen Spezialität aus fermentiertem Chinakohl mit Chili, Ingwer und Fischsauce.

derMarktleiter Icon Verwendungstipps und Rezeptideen

Daten, Fakten und Wissenswertes

– Botanisch kein klassischer Kohlkopf
– Über 90 % Wasseranteil
– Ideal für kalorienarme Ernährung
– Roh, gegart oder fermentiert genießbar
– Ursprünglich aus China/Korea
– Beliebt für Kimchi und Wokgerichte
– Geringes Allergiepotenzial
– Lagerfähig bis zu 2 Wochen im Kühlschrank

FAQ

Ist Chinakohl roh genießbar?
Ja, Chinakohl eignet sich hervorragend für den Rohverzehr – z. B. in Salaten oder Wraps.

Wie lange hält sich Chinakohl im Kühlschrank?
Unversehrt und kühl gelagert bleibt er bis zu 2 Wochen frisch.

Enthält Chinakohl viele Bitterstoffe?
Nein, Chinakohl ist mild und kaum bitter – ideal für empfindliche Personen.

Wofür wird Chinakohl in Asien verwendet?
Vor allem für Kimchi, Wokgerichte, Suppen und Teigtaschen.

Ist Chinakohl gut für die Verdauung?
Ja, er ist ballaststoffreich, leicht verdaulich und magenfreundlich.

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