
Einleitung
Amaranth gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit – und erlebt seit einigen Jahren ein bemerkenswertes Comeback. Als sogenanntes Pseudogetreide bietet er eine Fülle an Nährstoffen, ist glutenfrei und vielseitig einsetzbar. Wer auf der Suche nach einer gesunden Alternative zu klassischen Getreidesorten ist, kommt an Amaranth kaum vorbei.
Definition & Einordnung
Amaranth ist kein echtes Getreide, sondern ein sogenanntes Pseudogetreide. Botanisch zählt es zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und ist eng verwandt mit Quinoa. Das Korn wurde schon vor über 3.000 Jahren von den Inkas, Mayas und Azteken kultiviert und war für sie ein heiliges Grundnahrungsmittel. Trotz seiner winzigen Größe (etwa 1 mm) ist Amaranth ein wahres Nährstoffwunder. In Europa wird es heute vor allem im Biolandbau geschätzt – als glutenfreie Alternative und Superfood mit langer Tradition.


Herstellung
Amaranth wird nach der Aussaat in gut durchlüfteten, warmen Böden kultiviert – bevorzugt in gemäßigten bis tropischen Regionen. Die Pflanzen sind trockenresistent, wachsen schnell und benötigen nur wenig Düngung. Nach der Blüte werden die Samenkörner aus den Rispen gelöst, gesiebt, getrocknet und mechanisch gereinigt. Für den Verzehr werden sie entweder gepufft, gekocht oder zu Mehl verarbeitet. In der biologischen Landwirtschaft erfolgt die gesamte Verarbeitung besonders schonend – ohne Einsatz chemischer Zusatzstoffe.
Herkunft
Ursprünglich stammt Amaranth aus Süd- und Mittelamerika, wo er seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle in der Ernährung indigener Völker spielt. Heute wird er neben Südamerika auch in Indien, China und zunehmend in Europa kultiviert – insbesondere in Österreich, Deutschland und Polen. Die steigende Nachfrage nach glutenfreien und nährstoffreichen Produkten hat dazu geführt, dass Amaranth auch in kleineren Biobetrieben wiederentdeckt wurde. Dank seiner Anpassungsfähigkeit gedeiht er auch in klimatisch ungünstigeren Regionen.


Amaranth ist Zutat von
• Müslis & Frühstücksflocken
• Glutenfreie Backwaren (z. B. Amaranthbrot, Kekse)
• Amaranth-Riegel & Proteinriegel
• Gepuffter Amaranth als Topping
• Vegane Burger- und Bratlingsmischungen
• Pseudogetreide-Mischungen
• Babynahrung
• Pflanzliche Drinks & Joghurts auf Amaranthbasis

Nährwerte
Amaranth ist außergewöhnlich nährstoffreich und gehört zu den eiweiß- und mineralstoffreichsten pflanzlichen Lebensmitteln. Besonders hervorzuheben sind die hochwertigen Proteine mit hohem Anteil an Lysin, ein essenzieller Vorteil gegenüber klassischen Getreidesorten. Der moderate Fettanteil enthält zudem gesunde ungesättigte Fettsäuren, während der Kohlenhydratanteil vergleichsweise niedrig bleibt.
Nährwerte | pro 100g |
---|---|
Brennwert | 383 kcal |
Fett | 7,1 g |
– davon gesättigte Fettsäuren | 1,5 g |
Kohlenhydrate | 60,0 g |
– davon Zucker | 1,7 g |
Eiweiß | 13,6 g |
Salz | < 0,01 g |
Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen
Amaranth enthält viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, die ihn zu einem funktionellen Lebensmittel machen. Besonders auffällig ist der hohe Gehalt an Lysin – eine essenzielle Aminosäure, die im klassischen Getreide meist nur in geringen Mengen vorkommt. Zudem ist Amaranth reich an ungesättigten Fettsäuren, darunter Linolsäure, welche sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken kann.
Auch der Gehalt an Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium und Eisen ist bemerkenswert. Magnesium unterstützt Muskelfunktion und Nerven, Calcium stärkt Knochen und Zähne, während Eisen die Blutbildung fördert. Antioxidative Wirkstoffe wie Polyphenole und Flavonoide tragen zum Zellschutz bei. Dank seines geringen Allergiepotenzials und der natürlichen Glutenfreiheit eignet sich Amaranth auch für empfindliche Personen.

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen
Amaranth enthält viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, die ihn zu einem funktionellen Lebensmittel machen. Besonders auffällig ist der hohe Gehalt an Lysin – eine essenzielle Aminosäure, die im klassischen Getreide meist nur in geringen Mengen vorkommt. Zudem ist Amaranth reich an ungesättigten Fettsäuren, darunter Linolsäure, welche sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken kann.
Auch der Gehalt an Mineralstoffen wie Magnesium, Calcium und Eisen ist bemerkenswert. Magnesium unterstützt Muskelfunktion und Nerven, Calcium stärkt Knochen und Zähne, während Eisen die Blutbildung fördert. Antioxidative Wirkstoffe wie Polyphenole und Flavonoide tragen zum Zellschutz bei. Dank seines geringen Allergiepotenzials und der natürlichen Glutenfreiheit eignet sich Amaranth auch für empfindliche Personen.

Verwendungstipps & Rezeptideen
Amaranth ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Gekocht kann er wie Quinoa oder Hirse als Beilage zu Gemüsegerichten, Currys oder Salaten verwendet werden. Als gepuffte Variante eignet er sich hervorragend für Müslis, Energieriegel oder als knuspriges Topping. Auch in Brot, Keksen oder Bratlingen sorgt Amaranth für nussigen Geschmack und Nährstoffpower.


Daten, Fakten und Wissenswertes
– Amaranth ist botanisch gesehen kein Getreide, sondern ein sogenanntes „Pseudogetreide“.
– Bereits die Azteken und Inka verehrten Amaranth als heilige Pflanze.
– Die Körner sind winzig: Rund 1.000 Amaranthkörner wiegen gerade einmal 1 Gramm.
– Amaranth enthält mehr Eisen als viele herkömmliche Getreidearten.
– In Europa wird Amaranth hauptsächlich in Österreich, Deutschland und der Schweiz angebaut.
– Die Pflanze ist robust, genügsam und gedeiht auch bei Trockenheit.
FAQ
Ist Amaranth glutenfrei?
Ja, Amaranth enthält von Natur aus kein Gluten und ist für Menschen mit Zöliakie geeignet.
Muss Amaranth eingeweicht werden?
Nein, das Einweichen ist nicht zwingend erforderlich, aber ein vorheriges Spülen unter heißem Wasser verbessert den Geschmack und die Verträglichkeit.
Wie lange ist Amaranth haltbar?
In gut verschlossenen, trockenen Behältern hält er sich mindestens 12 Monate – kühl und dunkel gelagert sogar deutlich länger.
