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Einleitung

Tritordeum klingt wie der Name einer mystischen Pflanze – und tatsächlich steckt viel Neues in diesem alten Getreide. Es vereint das Beste aus Hartweizen und Gerste und gilt als echte Innovation auf dem Getreidemarkt.

Was macht Tritordeum so besonders? Und warum gewinnt es unter gesundheitsbewussten Genießer:innen immer mehr an Bedeutung? Dieser Beitrag bringt Klarheit!


Definition & Einordnung

Tritordeum ist ein sogenanntes Amphiploid, also ein gezielt gekreuztes Getreide. Es wurde aus Hartweizen (Triticum durum) und einer Wildgerstenart (Hordeum chilense) entwickelt. Die Kombination verleiht dem Getreide besondere Eigenschaften, sowohl agronomisch als auch ernährungsphysiologisch.

Ursprünglich wurde Tritordeum in Spanien entwickelt, wo es durch die klimatischen Bedingungen besonders gut gedeiht. Es zählt zur Gruppe der Pseudocerealien, auch wenn es botanisch gesehen echtes Getreide ist. Inzwischen wird es gezielt als Alternative zu klassischen Getreidesorten kultiviert.

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Herstellung

Die Herstellung von Tritordeum beginnt mit der kontrollierten Kreuzung von Hartweizen und Wildgerste. Die daraus resultierenden Pflanzen werden selektiert, stabilisiert und in mehreren Zuchtgenerationen verfeinert. Seit Anfang der 2000er-Jahre wird Tritordeum in Spanien und weiteren Mittelmeerländern kommerziell angebaut.

Die Verarbeitung erfolgt ähnlich wie bei Weizen: Die Körner werden zu Mehl, Grieß oder Flocken verarbeitet. Durch seine Backeigenschaften eignet sich Tritordeum besonders gut für Brot, Kekse und Pasta – allerdings mit einer leicht goldenen Farbe und nussigem Geschmack.


Herkunft

Tritordeum wurde in den 1970er-Jahren von spanischen Agrarforschern gezielt gezüchtet. Ziel war es, eine neue Getreideart zu schaffen, die besonders gut an mediterrane Klimabedingungen angepasst ist und gleichzeitig ernährungsphysiologische Vorteile bietet.

Heute wächst Tritordeum vor allem in Spanien, Italien und zunehmend auch in anderen Teilen Europas. Die Pflanze ist robust, trockenheitstolerant und benötigt weniger Pflanzenschutzmittel – ein großer Pluspunkt in Zeiten des Klimawandels.

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derMarktleiter Icon Zutaten

Tritordeum ist Zutat von

– Broten und Brötchen mit feiner Krume – Pasta-Spezialitäten – Frühstücksflocken und Müslis – Gebäck mit nussiger Note – Getreidekaffee (als Mischungspartner)


derMarktleiter Icon Nährwerte

Nährwerte

Tritordeum enthält eine ausgewogene Kombination aus Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten. Zudem punktet es durch einen relativ hohen Gehalt an Ballaststoffen und Antioxidantien.

In seiner Zusammensetzung ähnelt es dem Weizen, hat aber im Vergleich oft einen geringeren Gehalt an unverträglichen Glutenbestandteilen.

Nährwertepro 100g
Brennwert352 kcal
Fett2,8 g
– davon gesättigte Fettsäuren0,4 g
Kohlenhydrate65 g
– davon Zucker0,8 g
Eiweiß12 g
Salz0,01 g

Besondere Inhaltsstoffe / Zusatzstoffe / Wirkungen

Ein herausragender Inhaltsstoff im Tritordeum ist Lutein – ein sekundärer Pflanzenstoff mit antioxidativer Wirkung, der besonders wichtig für die Augengesundheit ist. Darüber hinaus enthält Tritordeum mehr ungesättigte Fettsäuren als Weizen und ist reich an Ballaststoffen.

Durch den niedrigen Gehalt an gliadinähnlichen Glutenbestandteilen wird Tritordeum teilweise besser vertragen als herkömmlicher Weizen – auch wenn es nicht glutenfrei ist.

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Ernährungsphysiologische Bedeutung

Ernährungsphysiologisch ist Tritordeum eine attraktive Alternative zu Weizen und Co. Es liefert hochwertige Kohlenhydrate, wertvolles Eiweiß und nennenswerte Mengen an Mineralstoffen wie Magnesium und Zink.

Gerade für Menschen mit empfindlicher Verdauung oder Gluten-Sensitivität (nicht jedoch Zöliakie!) kann Tritordeum eine interessante Ergänzung zur Ernährung sein.


Verwendungstipps & Rezeptideen

– Für goldgelbe, aromatische Brote – Als Mehl für süßes Gebäck mit nussiger Note – In Pasta-Kreationen mit angenehmem Biss – Als Vollkornalternative zu Weizenmehl – Für Müslis oder Porridge-Mischungen

derMarktleiter Icon Verwendungstipps und Rezeptideen

Daten, Fakten und Wissenswertes

– Gezüchtet in Spanien seit den 1970er-Jahren – Amphiploid aus Hartweizen & Wildgerste – Enthält Lutein für Augengesundheit – Weniger Glutenbestandteile als Weizen – Ideal für trockene und heiße Anbauregionen – Goldgelbes Mehl mit mildem Aroma


FAQ

Ist Tritordeum glutenfrei?
Nein. Es enthält Gluten, aber meist weniger aggressive Bestandteile als klassischer Weizen.

Wie schmeckt Tritordeum?
Es schmeckt mild-nussig mit einer goldgelben Farbe im Mehl.

Ist Tritordeum eine Gentechnik-Pflanze?
Nein, es wurde durch klassische Züchtung ohne Gentechnik entwickelt.

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